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Schweiz
12.07.2023

Fast 500 Hitzetote im letzten Jahr

Das Jahr 2022 war in der Schweiz das wärmste und sonnenreichste Jahr seit Messbeginn 1864.
Das Jahr 2022 war in der Schweiz das wärmste und sonnenreichste Jahr seit Messbeginn 1864. Bild: pixabay.com
In der Schweiz sind letztes Jahr fast 500 Personen an den Folgen der Hitze gestorben. Es handelte sich um den vierthöchsten Wert seit der Jahrtausendwende.

Der Negativ-Rekord von 2003 wurde deutlich verpasst, wie aus einem publizierten Bericht des Bundesamt für Umwelt (Bafu) hervorgeht. Damals starben mit rund 1'400 Menschen fast dreimal so viele Personen wie 2022. Ein Grund dafür könnte laut Bafu sein, dass es 2022 auf der Alpennordseite weniger Tropennächte gab als 2003. Auch 2006 und 2015 verzeichnete das Bafu mehr Hitzetote als 2022.

Wärmstes Jahr seit Messbeginn

Bereits vor einer Woche veröffentlichte die Universität Bern eine Untersuchung zu den Hitzetoten. Aufgrund methodischer Unterschiede berechnete die Uni Bern etwas mehr als 600 Hitzetote für 2022. Der menschengemachte Klimawandel sei für rund 60 Prozent dieser Todesfälle verantwortlich, teilte die Universität mit. Das Jahr 2022 war laut Bafu in der Schweiz das wärmste und sonnenreichste Jahr seit Messbeginn 1864. Während die Durchschnittstemperatur der Jahre 1991 bis 2020 demnach bei 5,8 Grad lag, kletterte sie 2022 auf 7,4 Grad.

SDA/ March24 & Höfe24/Linth24