Im relativ kühlen Stadthaus trat Stadtpräsident Martin Stöckling vor den Medien mit salbungsvollen Worten für die gute Sache ein: «Es ist eine noble Rolle des Gemeinwesens, auch einzelne Teile der Bevölkerung mitzunehmen». Die vorliegende Charta für die Gleichstellung von Behinderten sei «mehr als nur eine schöne Geste, mehr als eine Absichtserklärung». Für Stöckling geht es «um Menschenwürde und Teilhabe».
Ähnliche Worte fand Hans Wigger, Präsident der Stiftung Balm: «Der heutige Tag ist ein guter Tag». Zuerst für die Menschen mit einer geistigen Behinderung, welche in der Stiftung Balm seit über 50 Jahren betreut werden. Es sei aber auch ein guter Tag für die Stadt, die sich heute stark für Bildung, Kultur, Sport und Familien einsetze, aber noch mehr für die Behinderten tun könne. Mit der Charta werde ein starkes Zeichen gesetzt. «Wir sind froh und dankbar» sagte Wigger.