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29.06.2023
29.06.2023 19:27 Uhr

Wallfahrt: Gemeinsam unterwegs

Unter wolkenlosem Himmel konnten auf der Wanderung nach Einsiedeln Landschaft und Panorama genossen werden.
Unter wolkenlosem Himmel konnten auf der Wanderung nach Einsiedeln Landschaft und Panorama genossen werden. Bild: Seelsorgeeinheit Gaster
Angehörige der Seelsorgeeinheit Gaster gingen auf Wallfahrt nach Einsiedeln – als Nachtschwärmer, Frühaufsteher oder Velofahrer. Sie erlebten gemeinsam bereicherndes Unterwegssein.

Zu Fuss, mit den Rollerblades, mit Velos und sogar mit dem Kickboard bewegten sich die Pilgerinnen und Pilger der Seelsorgeeinheit Gaster Einsiedeln entgegen. Aber nicht das eigentliche Zurücklegen der Wegstrecke war es, das die Wallfahrt ausmachte, sondern das Zusammensein, das «Beten mit den Füssen» und der gelebte Glaube.

Das Zusammensein machte die Wallfahrt aus. Der Begriff Gemeinschaft war sicht- und spürbar. Bild: Seelsorgeeinheit Gaster

In drei Varianten nach Einsiedeln

Mit den Varianten Nachtschwärmer, Frühaufsteher und Velofahrer bot sich vom Jüngsten bis zum Ältesten eine Möglichkeit, an der Wallfahrt teilzunehmen. So wanderte die erste Gruppe bereits um Mitternacht los und erlebte Momente der gegenseitigen Unterstützung, der guten Gespräche – und des Staunens über den wunderschönen Sonnenaufgang. Das Gros der Teilnehmenden kam mit dem Bus bis zur Luegeten ob Pfäffikon und startete von dort die gemeinsame Tour zum Meinrad hoch. Die sportlichen Pedaleure – dieses Mal sogar mit ganz jungen Bikern – legten die Strecke individuell zurück.

Gemeinsamer Pausenhalt war der herrlich gedeckte Frühstückstisch unter freiem Himmel beim St.Meinrad. Ein freundliches Hallo, ein «wie händer’s gha» und ein herzliches «schön, sinder au mitcho» machten die Runde. Der Begriff Gemeinschaft war sichtbar und spürbar.

Programm für jeden Gusto

Nach der willkommenen Stärkung und einem erquickenden Kaffee teilte sich die Schar in Gruppen auf. Die einen nahmen am Familienproramm teil, andere schlossen sich der Impuls-Gruppe an und auch die Jugendlichen machten sich gemeinsam auf den Weg und erlebten witzig-heraufordernde Wegstrecken und Stationen. Der wolkenlose Morgenhimmel und die schöne Landschaft bezauberten und die Schritte fielen erstaunlich leicht. Ja, man war getragen in den Gruppen, im Kreise der Mitpilgernden.

Auch ein «Vision Board» war dabei. Bild: Seelsorgeeinheit Gaster

In Einsiedeln angekommen führte der Weg in die Studentenkapelle, wo viele Gäste aus der Seelsorgeeinheit dazustiessen, um mit der Pilgerschar den Gottesdienst zu feiern. Pfarrer Josef Manser band alle Gruppen in die Feier mit ein und so durften Weg-Erlebnisse, Impulse, Pantomime, Lieder und Gebete nicht fehlen. Leo Jud sorgte mit Gesang und Gitarrenspiel für stimmungsvolle Momente, welche die Müdigkeit fast vergessen liessen.

Nach dem Gottesdienst ging’s für die einen in die Beiz, für die anderen zum Grillplatz hoch, wo Béatrice und Michel Gaillard als tolle Gastgeber fungierten. Zum Abschluss durfte auch das Glacé für die Kinder und der obligate Kafi-Ausklang für die Erwachsenen nicht fehlen. Auch ein Sack Schafböcke wanderte da und dort vor der Heimfahrt als Souvenir aus Einsiedeln in den Rucksack.

Doch die schönsten Erinnerungen sind sicher die des Unterwegsseins in der Natur, der Gespräche über Gott und die Welt, des «Laudato si» in der Kirche und der fröhlichen Momente der generationenübergreifenden Pilgergemeinschaft der Seelsorgeeinheit Gaster.

Seelsorgeeinheit Gaster / Linth24