In Rapperswil-Jona werden seit Jahren immer mehr Fussgängerstreifen aufgehoben und mit gelb eingefärbten Flächen ersetzt.
Unsicherheit herrscht, wer hier Vortritt hat. Als Fussgänger/in wird man schnell eines Besseren belehrt oder beschimpft, wenn man auf der erwähnten Fläche einem Auto in die Quere kommt.
Dazu kommt, dass Tempo 30 Vorgaben selten eingehalten werden, obwohl dies die offizielle Rechtfertigung für das Verschwinden der Fussgängerstreifen ist.
Mehrere Brennpunkte in Rapperswil - Jona
Kontrollen gibt es nicht. Überzeugen können sich Zweifler an der Werkstrasse bei der Bahnunterführung. Unzählige Pendler überqueren dort die Strasse, um den Zug zu erreichen.
Die gleiche Situation herrscht auch an der Bühlstrasse.
Unverständlich ist auch, dass dem Schleichverkehr durch die Spinnereistrasse mit vielen Wohnungen keinen Riegel geschoben wird.
Obwohl vom Gesetz ausdrücklich vorgesehen (Fussgängerstreifen in der Nähe von Schulhäusern in Tempo 30 Zonen) sind auch die Fussgängerstreifen an der Attenhoferstrasse beim Schulhaus Hanfländerstrasse mit den erwähnten eingefärbten Flächen ersetzt worden.
Auch der Fussgängerstreifen an der Kreuz-/Attenhoferstrasse ist weg.
Das gleiche ist an der Eichwiesstrasse geplant, obwohl in der Nähe zwei Schulhäuser, nämlich Schachen und Weiden sind.
Und die meisten Lichtsignale bei den Fussgängerstreifen in Rapperswil sind so eingestellt: Endlos warten und dann rennen.
Wer ist verantwortlich?
Als Leserbriefschreiber frage ich mich: Die Kantonspolizei – Dein Freund und Helfer. Stimmt das noch und was wird dafür getan?
Und als Bewohner von Rapperswil frage ich mich: Ist es nicht die Aufgabe des Stadtrates für das Wohlbefinden ihrer Bürgerinnen und Bürger im Alltag zu sorgen? Es kann doch nicht sein, dass er sich nicht einmischt und sich hinter einer gesetzlichen Regelung versteckt.