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Leserbrief
Rapperswil-Jona
24.06.2023
28.06.2023 11:37 Uhr

Der «Fall Roli» und die KESB

Bild: TRE
Für den Leser Hansjürg Löffel aus Rapperswil müsste im Fall des wohnungslosen Roli N. die KESB ihre Verantwortung übernehmen.

Natürlich ist es traurig, dass ein Mensch (und drei Hunde) solch ein Dasein frönen müssen, ob selbstverschuldet oder nicht spielt meiner Meinung nach keine Rolle.

Dass aber ob diesem Leid der Stadtbehörde der „schwarze Peter“ zugeschoben wird, finde ich gleichwohl ungerecht, ja, nicht berechtigt.

Da gäbe es für solche Fälle eine KESB.

Doch warum eigentlich den Staat, die Stadt einbeziehen, wenn R.N. doch seine Eltern mit festem Wohnsitz in Rapperswil hat, diese ihn wohl problemlos anmelden könnten, als Mitbewohner.

Ob er danach wirklich bei seinen Eltern lebt oder seine spezielle Unterkunft vorzieht, lassen wir mal offen.

Als  langjähriger Arbeitskollege der Eltern kenne ich ganz am Rande und auch nur indirekt die Story des verlorenen Sohnes. Seine Rückkehr in die Heimat, auch das kann ich mir vorstellen, ist weder für ihn noch für seine Eltern oder seine Schwester einfach. Dies ging auch aus Ihrer Berichterstattung, dem Interview mit R.N. hervor.

Doch es handelt sich um eine Familie und diese müsste eben versuchen, über ihre eigenen Schatten zu springen, zum Wohl aller Beteiligten.

Und Beteiligte sind wir alle, jetzt wo Sie es auf Gemeindeebene gebracht haben, am Schicksal eben des R.N. und schlussendlich auch seiner Familie.

Hansjürg Löffel, Rapperswil