Home Region Sport Schweiz/Ausland Rubriken Agenda
Rubriken
17.06.2023

Luxusuhren trotzen der Krise

Uhren als Wertanlage?
Uhren als Wertanlage? Bild: Amin Hasani / unsplash
Sind Luxusuhren eine sichere Geldanlage? Diese Frage stellt sich ein mancher, nachdem Börsengeschäfte riskant werden.

Global erlebt die Börse ein Beben nach dem anderen und löst teilweise Furcht bei Investoren aus. Es liegt in der Natur des Menschen, dass solche Krisen den Wunsch nach einer sicheren Geldanlage hervorbringen. Aber wo lohnt es sich? Selbst die Goldkurse waren bei den letzten Krisen nicht immer stabil.

Das Unternehmen für Luxusuhren Horando war und ist in Krisenzeiten nicht nur für Schweizer eine begehrte Anlaufstelle. Obwohl die Kaufkraft gesunken ist und die Geldmittel buchstäblich dahinschmelzen, können Luxusuhren der Krise die Stirn bieten. Aber warum? Was macht diese Kapitalanlage für Menschen so wichtig?

In der Krise erleben Sachwerte immer wieder Aufwind

Die Schweizer Wirtschaft ist geprägt von aktuellen Weltgeschehnissen, selbst wenn sich die Schweiz als neutrales Land fast immer „raushält“. Spätestens seit der Corona-Pandemie sehen sich auch die Einwohner der Schweiz nicht mehr auf der sicheren Seite, denn es kann jedes Land treffen. Es hat sich in der Vergangenheit bereits mehrfach gezeigt, dass Krisen den Wunsch nach krisenfesten Investments hervorbringen.
Real Assets stehen dabei ganz vorn auf der Interessenliste. Investoren kaufen keine Aktien oder Wertpapiere mehr, sondern investieren ihr Geld lieber in handfeste Güter. Dieser Trend kommt dem Schweizer Luxusuhrenmarkt zugute. Trotz aller Weltkrisen sind die Wartelisten für begehrte Uhren länger, denn große Marken erleben eine gesteigerte Nachfrage. Aber hat hier jedes Schweizer Unternehmen eine Chance? Mitnichten.

Bekannte Luxusuhrenmarken lenken den Fokus auf sich

Es sind vor allem jene etablierten Marken wie Rolex oder auch Omega und Audemar Piguet, die den Fokus auf sich lenken. Diese Marken stehen global (nicht nur bei den Schweizern) für Sicherheit, Vertrauen und Zuverlässigkeit. Und genau das ist es, was Menschen in der Krise brauchen. Wenn die eigene Existenz bedroht scheint, wenn nichts mehr sicher ist, dann sind es solche Kapitalanlagen, die das innere Empfinden beruhigen.

Die Angst, durch Schwankungen an der Börse alles zu verlieren, wird mit Real Assets einfach umgangen. Denn eines haben die letzten hundert Jahre gezeigt: Auch wenn es vereinzelte Wertschwankungen gab und gibt – Schweizer Luxusuhren haben sich immer wieder erholt.

Warum Menschen in der Krise nicht sparen, sondern investieren

Verglichen mit den Ländern Deutschland und Österreich zeichnet sich die Schweiz auch 2023 durch eine erhöhte Kaufkraft aus. Im Bezirk Höhe haben Menschen im Durchschnitt 121.314 Euro zur Verfügung und das übertrifft die deutschen Nachbarn bei Weitem!

Aber warum sparen die Schweizer nicht, wenn Krisen wie Corona oder der Angriffskrieg gegen die Ukraine die Wirtschaft schwächen? Es sind nicht nur die Schweizer, die während solcher Krisen Bereitschaft zur Investition zeigen. Es ist ein weltweites Phänomen, dass sich im Auge von handfesten Krisen immer wieder wiederholt.

Menschen suchen bei instabiler Wirtschaft nach sicheren Kapitalanlagen

Wenn die Wirtschaft an Stabilität verliert, fürchten Menschen um ihr Hab und Gut. Sie suchen nach sicheren Kapitalanlagen, um ihr Geld nicht auf dem Konto zu belassen. Hinzu kommt, dass der Kauf eines Luxus-Statements das eigene Wohlbefinden steigern kann. Wenn überall gelitten, gespart und verloren wird, ist eine solche Investition mit positiven Emotionen verbunden. Aber es gibt auch handfeste Gründe, warum gerade Schweizer Luxusuhren den Krisen trotzen:

  • Exklusivität und limitierte Auflagen: Viele Schweizer Luxusuhren werden in limitierten Auflagen hergestellt. Durch diese Exklusivität ist es nahezu garantiert, dass in Zukunft eine Wertsteigerung zu erwarten ist. Das gibt ein hohes Maß an Sicherheit und macht den Uhrenkauf zu einer Investition in die Zukunft.
  • Internationale Begehrtheit: Schweizer Uhren sind nicht nur in der Heimat begehrt, sondern erfreuen sich auch international großer Beliebtheit. Ganz besonders aufstrebende Märkte wie Indien und China zeigen immer mehr Interesse. Da der Anteil an wohlhabenden Menschen in diesen Ländern steigt, ist das Investment in eine Luxusuhr auch für die kommenden Jahre sinnvoll.
  • Handwerkskunst und Qualität: Es ist weltweit bekannt, dass Schweizer Luxusuhren eine außergewöhnliche Handwerkskunst repräsentieren. Die traditionellen Schweizer Techniken werden von Uhrmachern noch heute eingesetzt, um echte Raritäten zu schaffen. Die unübertroffene Verarbeitung und die Liebe zum Detail machen den Uhrenmarkt in der Schweiz so begehrt.

Amerikanische Börse und Schweizer Uhrenmarkt haben ihre Verbindung getrennt

Über 1,5 Millionen Schweizer Uhren wurden allein im März 2023 exportiert. Auch wenn es immer wieder Schwankungen und Einbrüche gab, etablieren sich die Luxusmodelle weiterhin. Es gab über viele Jahre ein ungeschriebenes Gesetz und eine enge Verbindung zwischen der amerikanischen Börse und dem Schweizer Luxusuhrenmarkt. Sobald die Indizes der USA sanken, wurde auch das Schweizer Uhrensegment getroffen. Hier wurde die Verbindung endlich gelöst, die Uhrenunternehmen trotzen den Schwächen der amerikanischen Börse.
Das liegt einerseits daran, dass die Millennials in der Schweiz und global ihre Kaufkraft trotz der Krise behalten und andererseits an der künstlichen Verknappung modernster Luxusuhren. Je geringer der Bestand, desto größer die Nachfrage. Da die Investition für ein Sicherheitsgefühl bei den Anlegern sorgt, kaufen sie auch unabhängig von der weltgrößten Börse.

Kämpfer wider Willen – die Schweizer Uhrenindustrie muss den Kampfgeist immer wieder beweisen

Eigentlich ist es den Traditionsmanufakturen nicht daran gelegen, sich ständig gegen Krisen durchzusetzen. Doch in der Vergangenheit mussten sie das immer wieder. Mehr als einmal gab es vernichtende Prognosen, der Tod der ganzen Branche wurde in Aussicht gestellt.
Schon in den 1970er Jahren begannen die Schwierigkeiten, die Quarzkrise löste eine ernstzunehmende Bedrohung für die Uhrenbranche aus. Die Japaner setzten alles daran, den Markt zu übernehmen und machten sich mit Dumpingpreisen breit. Allerdings waren solche Krisen nie von langer Dauer.

“Made in Switzerland” setzt sich immer wieder durch

Die Schweizer Uhrenunternehmen schüttelten sich buchstäblich, nahmen kurzfristige Einbrüche hin und bauten sich dann neu auf. Unabhängig von den möglichen Gefahren und Unkenrufen konnte sich „Made in Switzerland“ weltweit immer wieder durchsetzen.
Und auch in Zukunft sehen Experten keine ernstzunehmende Bedrohung für die Branche. Dafür sind Menschen viel zu luxusverliebt und viel zu sehr an gewinnbringenden Investments interessiert.

Fazit: Schweizer Uhrwerke laufen weiter, zuverlässig und ohne Pause

Es gibt Gründe, warum Händler wie Horando (Luxusuhrenhändler) so beliebt sind und sich innerhalb kürzester Zeit einen Namen machen können. Der Schweizer Uhrenmarkt gilt als eine der zuverlässigsten Branchen der Welt. Wer nach den drei Besonderheiten der Schweiz gefragt wird, antwortet in der Regel mit Schokolade, Luxusuhren und Bergen.
Die Verbindung zwischen zuverlässigen Uhrwerken und dem Land Schweiz ist in den Köpfen der Menschen weltweit verankert. Und da Luxus oft einhergehend mit Sicherheit empfunden wird, investieren die Menschen weiter – trotz oder gerade wegen aktueller Krisen.

Wil24