750‘000 Franken. So hoch ist der Gewinn, den die Sportbahnen Atzmännig AG für das Betriebsjahr 2022 ausweisen konnte – bei einem Umsatz von 5,2 Millionen Franken. Nach Abzug von Zinsen und Steuern bleibt noch immer ein Plus von 42‘000 Franken. «Wir sind kerngesund und gehören zu jenen 25 Prozent der Schweizer Bergbahnen, die in der Gewinnzone wirtschaften», sagt CEO Roger Meier am Rand der Generalversammlung.
Sommer als Schlüssel zum Erfolg
Fiel der Winter mit 38 Betriebstagen eher bescheiden aus, ist das positive Gesamtergebnis auf das florierende Sommergeschäft zurückzuführen: mit Rodelbahn, Seilpark, Gastronomie und attraktiven Gruppenangeboten zeichnet den Atzmännig eine grosse Flexibilität aus. «Dieses Angebot macht uns auch im Winter unabhängig von der Schneesituation», sagt Meier. So war es dem Atzmännig im vergangenen Dezember quasi auf Knopfdruck möglich, auf Sommerbetrieb umzustellen und die Rodelbahn in Betrieb zu öffnen.
Damit dies in Zukunft noch einfacher möglich ist, plant man eine Erneuerung der Transport- und Rodelbahn. Letztere soll so konzipiert werden, dass sie auch bei feuchter Witterung befahren werden kann. Ausserdem ist ein Verwaltungsgebäude geplant. Gesamtkosten: 15 bis 18 Millionen Franken. Mit diesem Geld will der Atzmännig die Zukunft «auf 40 bis 50 Jahre hinaus sichern» so Meier.
Expats als Kunden
Im Winter, in dem man dank einem attraktiven Schneepark für Kinder und Anfänger in den vergangenen Monaten immerhin 4000 Tickets verkaufen konnte, setzt man bewusst auf eine Kundschaft, die den «Erstkontakt» mit Schnee erlebt: «Dafür sind wir mit unserem Angebot und der Lage prädestiniert.» CEO Meier macht nicht zuletzt bei vielen temporär in der Schweiz angesiedelten Ausländern (Expats) ein grosses Bedürfnis aus, den Schneesport kennenzulernen. Und für Schulklassen aus der Gemeinde Eschenbach gilt ein Angebot, das kaum zu toppen ist. Für sie ist das Skifahren auf dem Atzmännig gratis.