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12.05.2023
11.05.2023 18:19 Uhr

Tödlicher Arbeitsunfall: Verfahrensende

In Feusisberg ist am 12. Mai 2022 auf einer Baustelle eine Baugrube eingestürzt – drei Männner starben. Die Staatsanwaltschaft stellt nun das Verfahren ein.
In Feusisberg ist am 12. Mai 2022 auf einer Baustelle eine Baugrube eingestürzt – drei Männner starben. Die Staatsanwaltschaft stellt nun das Verfahren ein. Bild: kaposz
Vor einem Jahr starben auf einer Baustelle in Feusisberg drei Arbeiter bei einem Baugrubeneinsturz. Die Staatsanwaltschaft Schwyz stellt nun in diesem Zusammenhang das Strafverfahren ein.

Am Donnerstagmorgen, 12. Mai 2022, kurz nach 10 Uhr kam es in Feusisberg zu einem tragischen Arbeitsunfall auf einer Baustelle. Beim Einsturz einer Baugrube wurden drei Arbeiter verschüttet. Die Verunfallten konnten im Verlaufe des Donnerstagabends unter Mithilfe von vier Rettungs- und Suchhundeteams geortet und von den Einsatzkräften tot aus den Trümmern geborgen werden. Insgesamt standen rund 90 Personen im Einsatz.

Umfassende Ermittlung

Zur Klärung der genauen Umstände und möglicher strafrechtlich relevanter Aspekte führte die Staatsanwaltschaft umfassende Ermittlungen durch. Dabei wurde abgeklärt, wer für die Baustelle beziehungsweise die Bauarbeiten in der eingestürzten Baugrube und infolgedessen für den Tod der drei Arbeiter verantwortlich ist.

Die Ermittlungen ergaben, dass die Bauherrschaft, Bauleitung und Verantwortlichkeit der Baustelle bei einem der verunglückten Arbeiter lag. Dieser erstellte die eingestürzte Baugrubenwand zusammen mit den anderen beiden Arbeitern selbständig, ohne den Beizug von Drittfirmen und unter Missachtung elementarer Sicherheitsvorkehrungen. Ein strafrechtlich relevantes Handeln oder Unterlassen weiterer Personen konnte nicht festgestellt werden.

Die Einstellungsverfügung ist rechtskräftig.

PD/March24 & Höfe24 / Linth24