Die von der Gebäudeversicherung St.Gallen (GVSG) bezahlten Schäden summierten sich insgesamt auf knapp 30 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Davon machten Brandschäden mit 23,7 Millionen den grössten Teil aus. Dieser Wert lag deutlich über dem langjährigen Mittel.
Vergleichsweise gering war die Belastung der GVSG durch Elementarschäden. Diese betrugen 6,2 Millionen Franken, deutlich weniger als der langjährige Durchschnitt von 14,4 Millionen. Hagelschäden machten rund 40 Prozent der Schadensumme aus.
Hoher Verlust an Kapitalmärkten
Sehr volatil entwickelte sich der Erfolg aus den Kapitalanlagen. 2022 resultierte ein Verlust von 103,1 Millionen Franken. Im Vorjahr hatte die GVSG an den Kapitalmärkten noch einen Gewinn von 88,7 Millionen erzielt. Insgesamt resultierte ein Jahresverlust von 48 Millionen Franken.
Angesichts des Klimawandels hat die Gebäudeversicherung ihr Pilotprojekt einer Risikokarte zu Hochwasser und Überschwemmungen ausgeweitet. «Die Auswirkungen des Klimawandels betreffen uns direkt», wird Direktor Lukas Summermatter im Communiqué zitiert. So veränderten sich die Risiken bei den Brand- und Naturgefahren.