Die KVA Linth in Niederurnen wird nach 2001 ein weiteres Mal auf den neusten Stand gebracht. Es wird mit Gesamtkosten von 198 Millionen Franken gerechnet. Das Projekt sei kosteneffizient, erklärt Geschäftsführer Walter Furgler, es würden mit dem Geld 60 bis 70 Prozent der Verfahrenstechnik erneuert, während eine vergleichbare neue Anlage 500 bis 600 Millionen kosten würde. Nun laufe die Planung auf Hochtouren, so Furgler: «30 bis 40 Ingenieure beschäftigen sich mit Verfahrenstechnik, Elektroinstallationen, Feuerungen und so weiter.» Weil der Betrieb der KVA nicht unterbrochen werden soll, verlängere sich die Bauzeit bis spätestens 2029.
Rückgang der Kehrichtmengen
Das Erneuerungsprojekt, das alle Bereiche der KVA erfasst, ziele nicht darauf ab, mehr Abfälle zu verbrennen, hält Furgler fest. Man wolle nur etwas flexibler sein im Betrieb und die Mengen an Bedarfsspitzen in ihrem wachsenden Fernwärmenetz besser anpassen können. Es sei auch bis 2035 nicht mit einem wesentlichen Rückgang der Kehrichtmengen zu rechnen, die Planungen des Bundes und der KVA rechneten nicht mit entstehenden Überkapazitäten.