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29.01.2023
31.01.2025 14:16 Uhr

Sirenentests machen Angst

Die Schutzsuchenden könnten in Angst und Panik geraten. (Symbolbild)
Die Schutzsuchenden könnten in Angst und Panik geraten. (Symbolbild) Bild: Goldküste24
Morgen Mittwoch ertönen wieder schweizweit die Sirene. Die Schweizer Bevölkerung kennt die Alarmtöne, bei den Flüchtlingen können sie Ängste auslösen.

Die schweizweiten Sirenentests, auch jene vom kommenden 1. Februar, können bei Betroffenen Ängste auslösen. Dies gelte insbesondere für Flüchtlinge aus der Ukraine. Das schreibt die Zürichsee-Zeitung mit Hinweis auf das Bundesamt für Bevölkerungsschutz. Aus diesem Grund wurden Informationsschreiben in ukrainischer Sprache zur Verfügung gestellt, damit sich die Flüchtlinge informieren können.

Gemeinden informieren aktiv

Viele Gemeinden haben die Informationen auf ihrer Website aufgeschaltet, doch die Gemeinden nutzen auch andere Mitteln, um Geflüchtete zu erreichen. Flyer sind ein geeignetes Mittel.

Sie werden zum Beispiel Thalwil und Horgen solche Informationsschrieben genutzt, die bei der Anlaufstelle des Sozialdienstes aufliegen. Teilweise werden die Geflüchteten von den Gemeindeangestellten direkt informiert, oder sie werden durch Piktogramme und Plakate in ihren Asylunterkünften gewarnt.

Flyer, Telefon, Social Media

Auch die Gemeinde Küsnacht informiert in diesem Stil. In Männedorf benutzt man das Telefon. Wenn Kontaktdaten und E-Mail-Adresse zur Verfügung stehen, dann leitete die Stadt Adliswil die Medienmittteilung auf diesem Weg an die Flüchtlinge weiter.

Auch via Social Media Kanälen wird informiert. Die Informationen findet man in englischer und ukrainischer Sprache, sodass auch andere Flüchtlinge die Nachricht lesen können, Richterswil nutzt diesen Weg.

Stäfa nimmt den analogen Weg, denn die Informationen seien bereits  im schweizweiten Telegram-Chat der Ukrainerinnen und Ukrainer im Umlauf. Das sagt Franco Canclini, Leiter des Fachbereichs Asyl in Stäfa. Auch Freiwillige der Asylarbeit informieren direkt.

In der Berufswahlschule Horgen (BWS) werden die Schülerinnen und Schüler direkt von den Lehrpersonen instruiert. Da man nicht weiss, was sie alles erlebt haben, ist dies eine wichtige Information.

Patricia Rutz, Goldküste24