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10.01.2023

Mehr Schnee und doch zu wenig

Bild: zvg
In den nächsten Tagen erfasst uns eine Front nach der anderen, die Schneefallgrenze fährt Achterbahn. Oberhalb von rund 1800 Metern kommt einiges an Neuschnee zusammen, wie MeteoNews berichtet.

Schaut man in die Schweizer Skigebiete, stimmt einen die schneelosen Berge traurig. Das nasse und vielerorts zu warme Wetter verunmöglicht den Ski- und Schlittelspass.

Doch das könnte sich bald ändern: Es erreicht uns kältere Luft, die Temperaturen sinken. Laut MeteoNews wird es oberhalb von 1'500 Metern 40 bis 60 Zentimeter Neuschnee geben. Mit Windverwehungen könne es lokal auch deutlich mehr sein. Weniger Neuschnee werde es in den südlichen Alpen und in Graubünden geben (20 bis 40 Zentimeter).

Es bleibt zu warm

Es gibt aber auch schlechte Neuigkeiten: Auf Mittwoch hin ist bereits wieder mit Niederschlag zu rechnen. Die Schneefallgrenze steigt teilweise wieder über 1'500 Meter. Das heisst: Auch die nächsten Tage werden schwierig werden für tiefer gelegene Skigebiete.

 

Lokal erhebliche Lawinengefahr

Die Altschneedecke ist laut dem WSL-Instituts für Schnee- und Lawinenforschung SLF unterhalb von 2'200 bis 2'400 Metern über Meer von Wärme und Regen beeinflusst und mit Schmelzharschkrusten, aber auch kantig aufgebauten Schichten durchzogen. In hohen Lagen sind die tieferen Schichten der Schneedecke oft kantig aufgebaut und locker, etwa an West-, Nord- und Osthängen oberhalb von 2200 bis 2400 Metern und an Südhängen oberhalb von rund 2700 Metern. Hier könnten Lawinen auch innerhalb vom schwachen Altschnee anbrechen und die gesamte Schneedecke mitreissen. Lokal, insbesondere im Chablais und im Unterwallis, könnten einzelne Wintersportler leicht Lawinen auslösen. Es seien auch zunehmend spontane Lawinen zu erwarten. Touren erforderten viel Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr. (sda)

Redaktion March24 & Höfe24