Was als Spass beginnt, kann schnell zur Tragödie werden! Denn viele sind sich der Tücken und Gefahren nicht bewusst, die sich in Fliessgewässern finden: Zum Beispiel beim Uferbereich von der Grynau bis hinunter nach Schmerikon, wo der Linthkanal in den Obersee fliesst. Nach einem Sprung in den Linthkanal geriet dort auch ein Hund in eine Strömung, aus welcher er nicht mehr aus eigener Kraft ans rettende Ufer schwimmen konnte. Es zog ihn unerbittlich in die Mündung des Linthkanals zum Obersee.
Beim Versuch, ihren Hund an Land zu ziehen, fiel die Hundehalterin vollbekleidet in den Kanal und trieb zusammen mit ihrem Hund in die Seemündung hinaus. Ein zufällig anwesendes Privatboot und die aufgebotene Seerettung sowie die Kantonspolizei konnten beide unverletzt aufnehmen und in Sicherheit bringen.
Kantonsrat aus Schmerikon verlangt Beschilderung
Der See ist an dieser Stelle besonders tückisch, weil dort kalte und warme Wassermassen aufeinander treffen. Die Folge sind Strudel, Kavitation und Strömungsänderungen. Bei der Mündung in den Obersee, auf Höhe der Bätzimatt, Schmerikon, ist diese Wirkung besonders stark. Viele Bootsfahrlehrer trainieren an diesem Ort mit ihren Schülern An- und Ablegemanöver unter erschwerten Bedingungen. Warnhinweise auf das tückische Gewässer sucht man allerdings vergebens.
Der Schmerkner Kantonsrat René Bühler wurde von Beteiligten über den Vorfall in Kenntnis gesetzt und hat sich vor Ort über die Signalisation informiert: Es gibt keine Warnschilder. «Hier muss etwas geschehen! Ich bin der Ansicht, dass für die Gemeinde Schmerikon und das Linthwerk Handlungsbedarf besteht. Es muss mit Beschilderungen auf die Gefahren hingewiesen werden», erläutert Bühler gegenüber Linth24.