Das 10-köpfige Komitee „BWZ im Zentrum“ unter der Führung von Architekt Herbert Oberholzer hat fast zwei Jahre lang mit dem Stadtrat über den künftigen Standort des neuen Berufs- und Weiterbildungszentrums in Rapperswil diskutiert. Mitte 2019 brachen die Stadtratsvertreter Martin Stöckling, Thomas Furrer und Thomas Rüegg ihr Versprechen, eine fundierte Gegenüberstellung der Standorte Südquartier und Zentrum vorzunehmen. Stattdessen unterzeichneten sie mit dem Kanton eine Absichtserklärung für den Standort Südquartier.
Daraufhin wollte das Komitee zur Standortfrage eine Volksinitiative lancieren. Am vergangen 2. März lehnte der Stadtrat eine solche jedoch ab. Mit der Begründung, die Bürger hätten zum Standort des Schulneubaus nichts zu sagen.
Seilziehen beim Kanton
Diese Haltung hält Stadtpräsident Martin Stöckling, der in der BWZ-Frage den Lead übernommen hat, weiterhin aufrecht. Der Stadtrat hat zur Standortfrage am 8. Juni einen Beschluss gefasst und gegenüber dem Kanton Stellung bezogen. Darin schreibt er, der Standort des BWZ-Neubaus bestimme der Kanton. Und das, obwohl die Bürgerinnen und Bürger von Rapperswil-Jona die Schule finanzieren und bauen sollen.