Wer kennt sie nicht, die Kinderbücher oder Filme mit den eindrücklichen Abenteuern, die Babar, der kleine Elefant, in der Stadt und im Urwald erlebt? Der französische Kinderbuchautor Jean de Brunhoff erfand in den 1930er-Jahren die Geschichte vom Elefantenkind Babar, das in einer Stadt wie ein Mensch erzogen wird. Babar wird älter und versucht, ein Leben wie ein Mensch zu führen. Bis in die 1960er-Jahre schrieben und illustrierten Jean de Brunhoff und sein Sohn Laurent mehrere Babar-Bücher.
Nichte wünschte sich Musik
Während des zweiten Weltkrieges wünschte sich die Nichte des Komponisten Francis Poulenc eine Vertonung der ersten Geschichte. Und tatsächlich schrieb dieser ein Werk für Erzähler und Klavier, welches später auch orchestriert wurde. Die Feldmusik Jona interpretiert die Geschichte von Babar nun unter der Leitung von Urs Bamert in seiner Version für sinfonisches Blasorchester.
Im Mitmachkonzert für die ganze Familie und Schulklassen erlebt man die Erzählungen und Klänge hautnah. Und dies im stimmungsvollen Zauberhut in Knies Kinderzoo. Eindrücklich hört man, wie der Urwald klingt. Oder wie es sich anfühlt und anhört, wenn ein Elefant Heimweh hat. Unterschiedliche Klänge aus dem Dschungel und der Stadt, mit kuriosen Instrumenten gespielt, untermalen die Erzählungen.
Bekannte Stimme
Vorgetragen wird die Geschichte von Markus Stadelmann. Dem Glarner Erzähler und Moderator gelingt es, das Publikum mit Babar mitfiebern zu lassen und auf musikalische Entdeckungsreise zu führen. Mit seiner wandelbaren, auch aus dem Radio bekannten Stimme erzählt er spielerisch von Babar und seinen Abenteuern. Und zusammen mit den Klängen der Feldmusik Jona wird die Geschichte des kleinen Elefanten zum Erlebnis. Die Nichte von Francis Poulenc hätte ihre wahre Freude daran gehabt.
Die Vormittagsaufführungen sind ausschliesslich für Klassen der Schule Rapperswil-Jona reserviert. Die Aufführungen am Nachmittag sind öffentlich. Schulklassen ausserhalb von Rapperswil-Jona können sich für die 14-Uhr-Vorstellung melden. Es gilt freie Platzwahl. Wer nur das Konzert besuchen möchte, muss kein Zooticket kaufen.