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Schweiz/Ausland
03.07.2020

Überschwemmungen im Kanton Luzern

Die überschwemmte Haldenstrasse in Luzern.
Die überschwemmte Haldenstrasse in Luzern. Bild: Luzerner Polizei
Unwetter – Nach den heftigen Regenfällen vom Donnerstagabend sind im Kanton Luzern auch am Freitag noch Feuerwehrleute im Einsatz gestanden. Zwischen 16.30 Uhr bis 5.15 Uhr gingen 620 Notrufe ein, 27 Feuerwehren mit total 800 Angehörigen rückten zur Bewältigung der Schäden aus.

Verschiedene heftige Gewittterzellen seien am Donnerstagabend und in der Nacht über den Kanton Luzern gezogen, teilte die Luzerner Polizei am Freitag mit. Die Pegelstände von Bächen und Flüssen seien wegen den grossen Regenmengen rasch gestiegen. Das Wasser sei an mehreren Orten über die Ufer getreten.

An der Kleinen Emme bei Emmenbrück verzehnfachte sich so am Donnerstagabend der Wasserabfluss zwischen 17 Uhr und 21 Uhr nach Angaben des Bundesamts für Umwelt von 30 Kubikmeter pro Sekunde auf 300 Kubikmeter pro Sekunde,. Am Freitagmorgen lag er noch immer bei über 100 Kubikmeter. Die Polizei warnte deswegen davor, sich am Ufer der Fliessgewässer aufzuhalten.

Besonderes betroffen vom Unwetter waren die Stadt Luzern, die Gemeinde Malters, das Entlebuch im Westen und Hochdorf im Nordosten des Kantons. Überschwemmte Keller, Garagen und Unterführungen wurden überschwemmt, Geschiebesammler und Bachdurchlässe wurden verstopft. Am Freitagmorgen seien noch immer drei Feuerwehren im Einsatz gestanden, teilte die Polizei mit.

Im Würzenbachquartier der Stadt Luzern standen Strassen nach Angaben der Polizei knietief unter Wasser. In ganzen Häuserreihen wurden Keller überflutet. Der Bahnverkehr zwischen Luzern und dem Verkehrshaus, aber auch in anderen Teilen des Kantons, war beeinträchtigt.

Auch der Flugplatz in Emmen stand unter Wasser. Strassen mussten nach Murgängen und Rutschungen gesperrt werden. Verletzt wurde niemand.

  • Unterführung bei Sempach-Station. Bild: Luzerner Polizei
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  • Die A2 bei Rothenburg. Bild: Luzerner Polizei
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  • An der Bahnlinie bei Neuenkirch. Bild: Luzerner Polizei
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  • Erdrutsch an der Hellbühlstrasse in Malters. Bild: Luzerner Polizei
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Keystone-SDA