Am Ende war es Ramon Caviezel, auf diese Saison hin neu der Mannschaftskapitän des TSV Jona, der mit einer Netzberührung den Genfern den entscheidenden Punkt schenkte. Die 12:15-Niederlage im Tiebreak markierte das Ende eines spannenden Spiels, das auf beide Seiten hätte kippen können.
Das erste Saisonspiel am Samstagabend in einer gut besuchten Grünfeldhalle in Jona war von Anfang bis Ende eine knappe Angelegenheit. Jonas Gegner Chênois Genf bewies von Beginn des ersten Satzes an, dass sie ein Spitzenteam sind. Der Vizemeister machte viel Druck bei eigenem Service und setzte im Angriff insbesondere seine guten Mittelangreifer in Szene. Der TSV Jona hielt bis zum Stand von 16:16 dagegen und punktete vor allem über Diagonalangreifer Mihai Voleanschii.
Dann liess Jona die letzte Konsequenz im Angriff vermissen. Auch zwei Time-Outs von Jona-Trainer Dalibor Polak konnten nicht verhindern, dass das Heimteam in Rückstand geriet und den Satz mit 20:25 abgeben musste. Doch die Joner konnten im zweiten Satz eine Reaktion zeigen. Nun waren sie es, die immer ein, zwei Punkte in Vorsprung lagen. Am Ende konnte der Abstand sogar noch zu einem 25:20-Satzsieg vergrössert werden. «Im zweiten Satz haben wir schlicht weniger Eigenfehler gemacht als im Ersten» so Kapitän Caviezel nach dem Spiel.
Der dritte Satz gehörte wiederum den Genfern. Auch hier war bis 12:12 der Spielstand ausgeglichen, dann setzten sich die Gäste zusehends ab. Jona kam kaum mehr zu Punkten und musste den Satz mit 16:25 abgeben.
«Im vierten Satz war wieder Feuer drin», so Caviezel «da konnten wir uns wieder mehr pushen». Und tatsächlich zeigte Jona eine engagierte Leistung. Besonders Diagonalangreifer Voleanschii, mit 29 Punkten der Topscorer des Heimteams an diesem Abend, sorgte für viel Power im Angriff. Ein verdienter 25:22-Satzsieg und der Ausgleich zum 2:2 nach Sätzen war die Folge. Jona hatte somit einen Zähler auf sicher, das Tiebreak musste über den Zusatzpunkt entscheiden.
Hier erwischte das Team von Dalibor Polak aber einen schlechten Start. Mangelnde Effizienz der Joner am Angriff führte zu einem 3:8-Vorsprung für Genf. In der Folge konnte der TSV Jona drei Matchbälle abwehren, musste sich am Schluss dennoch mit 12:15 geschlagen geben.
Klare Niederlage beim amtierenden Schweizermeister
Eine weitere Chance, Punkte zu gewinnen hätte der TSC Jona bereits am Sonntag gehabt. Das Spiel auswärts beim amtierenden Schweizermeister Amriswil ging aber klar mit 3:0 für die Thurgauer aus. Nur im ersten Durchgang (25:21) spielte Jona um den Satzsieg mit. In den folgenden Sätzen (25:15, 25:18) war man klar unterlegen.
Ein Punktgewinn aus zwei Partien gegen die Spitzenteams aus Amriswil und Genf ist etwa im Leistungsbereich dieses Joner Teams. Das nächste Spiel ist am 15. Oktober, im Grünfeld Jona gegen den Lausanne UC.