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27.09.2022

Was ist bei einer erfolgreichen Vermögensverwaltung zu beachten?

Was genau macht ein Vermögensverwalter? Dieser Artikel klärt auf.
Was genau macht ein Vermögensverwalter? Dieser Artikel klärt auf. Bild: zVg, (Quelle: https://unsplash.com/photos/PcDGGex9-jA)
Ein guter Umgang mit Geld muss geübt sein. Laien profitieren deshalb von der Anleitung durch erfahrene Berater.

Ab einer gewissen Menge an Kapital wird die Verwaltung der Finanzen aber auch für erfahrene Personen aufwendig. Für sie lohnt es sich, die eigenen Geldanlagen in die Hände eines erfahrenen Vermögensverwalters zu geben.

Was genau macht ein Vermögensverwalter und was müssen wir beachten, wenn wir nach einem guten Service für unsere Finanzverwaltung suchen? Wir klären mit unserem folgenden Artikel auf.

Was ist eine Vermögensverwaltung?

Stellen wir eine Vermögensverwaltung ein, geben wir dieser die Vollmacht über einen Teil unseres Kapitals, damit diese selbstständig Anlageentscheidungen treffen kann.

So nehmen sie uns die Arbeit ab, selbst immer auf die vielversprechendsten Investitionschancen achten zu müssen und uns das Wissen über Geldanlagen und die besten Strategien bei diesen selbst anzueignen.

Dank der Erfahrungen der Vermögensverwalter haben wir so mit weniger Aufwand höhere Chancen auf eine gute Rendite durch unsere Investitionen.

Dabei bleibt es dem Kunden überlassen, in welchem Rahmen die Vermögensverwaltung genau investieren darf.

Arten an Vermögensverwaltungen

Unter dem Angebot an Vermögensverwaltern finden wir verschiedene Varianten. Dazu gehören:

  • (Un-)abhängige Vermögensverwaltung

    Manche Vermögensverwalter sind an externe Dienstleistungen gebunden, weil sie mit diesen Partnerschaften eingegangen sind. Diese Vermögensverwalter können dazu tendieren, eher als Verkäufer statt als Berater zu arbeiten.

    Sie fokussieren sich darauf, die beste Auswahl unter den für sie vorteilhaften Finanzprodukten zu treffen, statt nach dem Angebot zu suchen, das auch ausserhalb dieser Abhängigkeit am attraktivsten für den Kunden ist. 

    Unabhängige Vermögensverwaltungen sind hingegen nicht an externe Finanzdienstleister gebunden. Ihre Beratung orientiert sich an den Bedürfnissen des Kunden, da sie nicht durch mögliche Vergütungen von Dritten beeinflusst werden.
  • Verwalter für Institutionen oder Privatanleger

    Manche Vermögensverwaltungen sind auf die Betreuung von Institutionen spezialisiert, während andere auch das Vermögen von Privatpersonen verwalten.
  • Standardisierte oder individuelle Vermögensverwaltung

    Für günstigere Gebühren kann man eine standardisierte Vermögensverwaltung in Anspruch nehmen. Bei dieser werden Kunden mit ähnlichen Investmentzielen zu Gruppen zusammengefasst, auf die die gleiche Investmentstrategie angewendet wird.

    Bei der individuellen Vermögensverwaltung achtet der Dienstleister dafür genau auf die Bedürfnisse der einzelnen Kunden und passt die Verwaltungsstrategie an deren Wünsche und Situation an. Diese massgeschneiderte Betreuung ist in der Regel teurer.

Wie findet man die richtige Vermögensverwaltung?

Da wir dem Vermögensverwalter eine beschränkte Vollmacht über unser Geld geben, ist es besonders wichtig, in dessen Service auch vertrauen zu können. Deshalb sollte man sich vor der Wahl des Dienstleisters gut informieren. Die folgenden Faktoren sollte man dabei beachten:

Vermögensverwaltung, Portfoliomanager oder Vermögensberatung?
Es gibt viele ähnliche Jobtitel mit unterschiedlichem Serviceumfang oder verschiedene Beschreibungen, die aber einen ähnlichen Service bieten. Wenn wir auf der Suche nach einem Vermögensverwalter sind, sollten wir auf die richtige Wortwahl achten.

Wer den Service einer Vermögensverwaltung wahrnehmen möchte, sollte darauf bedacht sein, dass es tatsächlich eine Vermögensverwaltung ist. Die ähnliche Jobbezeichnung Vermögensberater wird häufig mit der Vermögensverwaltung gleichgesetzt. Dabei unterscheiden sich beide stark. Der Vermögensberater ist beispielsweise nicht in der Lage, eine Vollmacht für das Vermögen zu erhalten und selbstständig Anlageentscheidungen durchzuführen. Der Vermögensverwalter darf und sollte hingegen im Rahmen seiner Verwaltungstätigkeiten auch Kunden bestmöglich Beraten.

Alternative Jobtitel, die für einen Vermögensverwalter genutzt werden können, sind:

  • Portfolio Manager
  • Asset Manager
  • Wealth Manager

Eine Vermögensverwaltung darf sich in der Schweiz nur so nennen, wenn sie von der eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA die Bewilligung dafür erhalten hat. Um sie zu bekommen, muss der Vermögensverwalter und eine entsprechende Aus- und Weiterbildung sowie Expertise in der Vermögensverwaltung nachweisen. Dazu gehören Jobbezeichnungen und Abschlüsse, wie zum Beispiel:

  • Certified Financial Planner (CFP)
  • Chartered Financial Analyst (CFA)
  • Certified International Investment Analyst (CIIA)

Mitgliedschaften und Nachweise
Neben der Bewilligung der FINMA gibt es noch weitere Anzeichen für einen gut ausgebildeten Vermögensverwalter. Dazu gehört die Mitgliedschaft in dem Verein zur Qualitätssicherung von Finanzdienstleistungen (VQF).

Der Verein ist eine von der FINMA anerkannte Selbstregulierungsorganisation (SRO) und Branchenorganisation (BOVV) für Vermögensverwalter, die gemäss des Geldwäschereigesetzes (GwG) agiert. Ein Vermögensverwalter, der dort Mitglied ist, hält sich an die offiziell anerkannten Standesregeln für das Berufsfeld.

Zudem ist die Berufserfahrung des spezifischen Verwalters ein guter Hinweis darauf, welchen Umfang dessen Erfahrung und Wissen über die internationalen Börsen hat. Auch Kundenbewertungen können dabei helfen, einen guten Anbieter zu finden.

Gebühren & Mindestinvestitionen
Die Gebühren für unterschiedliche Vermögensverwaltungen können schwanken. Deshalb ist der Vergleich zwischen ihnen wichtig.

Hier finden wir auch Angaben darüber, ob die Verwaltung einen Mindestbetrag an Investitionen verlangt: Oftmals ist eine individuelle Vermögensverwaltung ab 500`000 CHF möglich. Wenn wir uns diesen Betrag nicht leisten können, empfiehlt sich eher eine standardisierte Verwaltung des Vermögens.

Die Gebühren der Verwaltung können zu einem Pauschalhonorar zusammengefasst werden. Alternativ zahlen wir für die einzelnen Kosten, die bei den Handlungen des Vermögensverwalters entstehen, wie:

  • Depotgebühren
  • Transaktionsgebühren
  • Retrozessionen
  • Gewinnbeteiligungen
  • und mehr

Eine Faustregel besagt, dass das Gehalt des Verwalters nicht höher sein sollte als 1,5 Prozent der Anlagesumme.

Persönlicher Eindruck

Da wir dem Vermögensverwalter vertrauen müssen, ist auch der persönliche Eindruck in einem Beratungsgespräch wichtig für unsere Entscheidung.

Wenn wir eine individuelle Vermögensverwaltung suchen, sollte sich der Dienstleister auch dementsprechend intensiv damit beschäftigen, was unsere Situation und Anlageziele sind.

Für die Anlagen sollte dieser ausserdem die Risikobereitschaft des Kunden berücksichtigen und ein breites Portfolio aufbauen. Durch die Diversifikation von Anlagen wird die Gefahr eines Totalverlusts minimiert. Ein guter Vermögensverwalter sollte ohne den expliziten Wunsch des Kunden nie alles auf eine Karte setzen, sondern mit hoher Sicherheit anlegen.

Fazit

Eine Vermögensverwaltung erhält von ihren Kunden die Vollmacht, eigenständig Investitionsentscheidungen treffen zu können. So profitieren wir von ihrer Expertise im Bereich der Finanzen und müssen uns selbst nicht mit den Börsen und attraktiven Geldanlagen beschäftigen. Dabei betreut der Verwalter das Geld dauerhaft und wechselt bei Bedarf die akute Anlagestrategie, um immer die beste Rendite zu erzielen.

Eine seriöse Vermögensverwaltung muss durch die FINMA als solche bewilligt sein. Die individuelle Betreuung handelt dabei genauer nach den Bedürfnissen der einzelnen Kunden. Bei einer standardisierten Verwaltung können wir dafür von geringeren Gebühren profitieren. Diese sollten 1,5 % der Anlagesumme im Jahr nicht überschreiten.

PD