Bis auf Details waren die Teilnehmer des Stadtforums mit den Ausführungen von Stadtpräsident Martin Stöckling zufrieden, so dass dieser zu den aktuellen Themen übergehen konnte.
Schule, Altersheim, Verkehr
Die FDP wollte wissen, wie viele 100% Pensen der Lehrkräfte in der Stadt tätig sind, da die Teilzeit Pensen den Stundenplan zulasten der Pflichtfächer auseinanderreissen. Man solle die Wahlfächer zu Randzeiten anordnen, damit es zu weniger Löchern in der Stundenplanung kommt.
Zum Altersheim Meienberg stellte sich die Frage, wie lange der bestehende Zustand noch tragbar sei. Bauchef Christian Leutenegger geht davon aus, dass der Baubeginn des Pflegezentrums Schachen im Herbst 2023 realistisch ist, da kein Referendum zu erwarten ist. Die Bauzeit beträgt 3 Jahre. Ein Provisorium für den Meienberg würde für für 2 Jahre 7 Mio. Franken kosten, das mache keinen Sinn.
Beim Verkehr zeigten sich verschiedene Anliegen. Ein Punkt ist die Situation elektrobetriebener Roller in der Stadt. Der Stadtrat verzichtet auf die Bewilligungen für Scooter-Firmen, wie man sie aus allen Schweizer Grossstädten kennt. Für die Altstadt-Vereine, Anwohner, Wirte und Gewerbetreibende ist die Situation unbefriedigend; sie fordern mehr Präsenz und nicht bloss Absichtserklärungen, was die Belästigungen durch den Rollerverkehr betrifft. Fw Marcel Hollenstein, Kantonspolizei Rapperswil-Jona, informierte die Anwesende über die gesetzlich sehr herausfordernde Situation bezüglich Elektroroller in der Stadt und wies auf die bisherigen Kontrollen, Verzeigungen und Beanstandungen hin. Das reiche, man wolle keine Drohkulisse aufbauen, sondern setze auf das Gespräch mit Fehlbaren.
Haupttraktandum Klimaschutz
Mit der Vorstellung und dem fachlich überzeugenden Referat von Fabian Ruoss, dem neuen städtischen «Fachmitarbeiter Klimaschutz und Energie» wurde klar, dass die Stadt die nötige professionelle Kompetenz besitzt, um die geforderten Klimaziele mit nachhaltig sicherzustellen. Stadtpräsident Martin Stöckling warf die Frage in den Raum, ob in Zeiten steigender Energiepreise und der zu erwartenden Knappheit die Weihnachtbeleuchtung, oder grundsätzlich die bisherige nächtliche Beleuchtung im Allgemeinen, noch haltbar sei. «Wir können nicht von den Bürgern verlangen, dass sie Energie sparen und wir als Stadt vergeuden diese.»
Im Weiteren informierte Bauchchef Christian Leutenegger noch einmal zum geplanten Knoten Feldlistrasse.