Grundsätzlich sind in allen Quartierstrassen Temporeduktionen wünschenswert. In den Begegnungszonen hält man sich auf. Hier spielen Kinder, hier besuchen sie das Quartierschulhaus, hier haben Fussgänger Vortritt, dürfen aber die Fahrzeuge nicht unnötig behindern. Durchgangsfahrten sind nicht beschränkt. Die Quartierstrasse soll als Lebens- und Spielraum genutzt werden können. Parkieren ist aber nur auf markierten Feldern erlaubt. Die tiefere Geschwindigkeit führt zu ruhigerem Fahrverhalten.
Es wird über Tempo 30 diskutiert
In Uznach wird viel gebaut, was ja lobenswert ist, anderseits aber Probleme auslöst. Nun wird über die Einführung vom „Tempo-30-Zonen“ diskutiert. Am letzten Montag durfte der Gemeinderat Uznach eine recht grosse Zahl Quartierbewohner begrüssen, zu einer ersten Kontaktnahme.
Wie Gemeindepräsident Diego Diego Forrer erwähnte, geht es um die Steigerung der Verkehrssicherheit in den Quartieren. Es gehen immer wieder Wünsche von Quartieranwohner ein. Der Gemeinderat hat das Büro asa AG, Rapperswil beauftragt die Quartiere auszumessen und die nötigen Anpassungen aufzuzeigen. Am Diskussionsabend zeigte die Raumplanerin Rebekka Künzli auf, wie die Quartierstrassen „Tönierwiese“, „Wiräben“, „Bohl“ „Lindenstrasse, Mühlau“, „Gasterweg“ und „Rotfarb“ in die „30 iger Zone“ umgewandelt werden könnte.
Angeregte Diskussionen
Die anschliessende Diskussion war sehr angeregt und positiv. Es wurden gute Hinweise abgegeben, die der Gemeinderat zusammen mit dem Planungsbüro und Anwohner prüfen wird. Dem Gemeinderat sei es bewusst, dass nicht die ganze Bevölkerung dasselbe Sicherheitsbedürfnis habe. Es ist bekannt, dass mit der Einführung der Sicherheit auch bauliche Massnahmen folgen. Nur mit der Montage von Geschwindigkeitstafeln ist die Sicherheit noch nicht gewährleistet. Es müssen Hecken versetzt werden, Parkplätze aufgehoben oder neue geschaffen werden. Es entstehen Eingangstore, Markierungen und Signale.
Der Gemeinderat soll Vorlage ausarbeiten
Das Ziel des Gemeinderats ist, die Vorlage nun detailliert auszuarbeiten. Der Gemeinderat darf aus gesetzlichen Gründen eine „Tempo-30-Zone“ nicht allein erstellen. Die Pläne müssen noch der Kantonspolizei öffentlich vorgelegt werden. Wie bei jedem Bauvorhaben besteht die Möglichkeit zu einer Einsprache. Bis Ende November 2022 besteht ein Mitwirkungsverfahren. Anfangs 2023 erfolgen die Publikationen. Im Sommer 2024 kann dann das bereinigte Konzept umgesetzt werden. In der nächsten LinthSicht wird nochmals das ganze Konzept vorgestellt.