David und Tabea Knobel betreiben Langlauf als Spitzensport. Der 18-jährige David kann dabei schon beachtliche Erfolge aufweisen. So wurde er Schweizer Meister der U16; vor zwei Jahren Dritter an den U-18 Schweizer Meisterschaften und dieses Jahr folgte die Teilnahme an der Jugendolympiade in Lausanne - und als Krönung gelang ihm auch der Sprung ins C-Kader U20.
Aber auch seine um zwei Jahre jüngere Schwester kann bereits auf einige Erfolge zurückblicken: So holte sie sich an der U15 Helvetia Nordic Trophy in Le Brassus den 1. Rang, an der U15 Schweizermeisterschaft wurde sie Dritte und in der Gesamtwertung im Voralpencup 2020, bei den U16, da holte sie sich ebenfalls den grandiosen ersten Tabellenplatz.
Klares Ziel vor Augen
Die beide jungen Athleten sind fokussiert auf ein klares Ziel, und das heisst, eines Tages an der nationalen Spitze zu laufen. Dafür nehmen sie viel in Kauf - fast die ganze Freizeit geht drauf. Von den finanziellen Kosten schon gar nicht zu reden. Beide trainieren im Skiclub am Bachtel, in der Regel stehen sechs bis acht Trainings pro Woche auf dem Programm. Vom Wohnort Ernetschwil bis nach Wald/Gibswil ist es jeweils eine kleine Reise, deshalb sind sie froh, dass der Vater, der ebenfalls dort trainiert, sozusagen als «täglicher Trainingschauffeur» fungiert.
Hohe Kosten für die jungen Sportler
Trainingsaufwand, Infrastruktur, Material, und, und und: das alles geht jedes Jahr ganz schön ins Geld. Um die Eltern zu entlasten kümmert sich die Schwester der beiden Sportler um das Marketing und die Sponsorensuche. Dass das in dem Alter gar nicht so einfach ist, lässt sich nicht von der Hand weisen. Deshalb haben sie sich einen weiteren Weg ausgedacht, und der heisst Lokalhelden.ch, ein Projekt der Raiffeisen, das wie ein Crowdfunding funktioniert. «Ich bin per Zufall mit meiner Schwester auf die Seite von Lokalhelden gestossen, und dadurch ist die Idee entstanden, dies auch für unser Vorhaben zu nutzen», erinnert sich Tabea Knobel.