Die Aktion fand auf privatem Grundstück statt und der Mann hatte eine Bewilligung vom Besitzer. Darum hat sich der Mann, der in Rorschach kostümiert Dubler-Mohrenköpfe verkauft hat, nicht strafbar gemacht.
Der Kantonspolizei St. Gallen ist die Aktion bekannt. Sie hätten deswegen mehrere Meldungen erhalten. Mediensprecher Florian Schneider sagt zu «20 Minuten»: «Wir sind ausgerückt, haben die Personalien des Mannes aufgenommen, den Fall dokumentiert und die Stadt Rorschach informiert.» Zudem hätte man auch Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft genommen. Diese habe empfohlen nichts weiter zu unternehmen.
Der Mann hat sich unter anderem das Gesicht schwarz angemalt. Das alleine verstosse aber nicht gegen die Rassismusstrafnormen. Stafbar wäre es, wenn er dazu Parolen verbreiten würde. Solange keine weitere Meldungen eingehen, ergreife die Polizei keine Massnahmen.
Rorschach verurteilt Aktion
Stadtschreiber von Rorschach Marcel Aeple sagt zu «20 Minuten»: «Wir haben nichts davon gewusst. Als ich davon gehört habe, hielt ich es im ersten Moment für einen Scherz.» Er fände die Aktion gerade in der jetzigen Debatte völlig deplatziert. «Rorschach ist kein Boden für Rassismus. Die Aktion des Mannes wirft ein schlechtes Licht auf unsere Stadt.» Da sich der Mann auf privatem Grund aufhielt, könne die Stadt aber nichts machen.