Unter dem Begriff Knoten Feldlistrasse werden die drei Projekte «Betriebskonzept St. Gallerstrasse – Feldlistrasse», «Unterhaltsprojekt und Ausbau Bushaltestelle Erlen» und «Neubau Kreisel Porthof» zusammengefasst. Sie sind in starker Abhängigkeit voneinander und werden deshalb durch Kanton und Stadt Hand in Hand geplant. Die Stadt verantwortet den geplanten Kreisel Porthof bei der Einfahrt Feldlistrasse zum Feldlistich. Das Betriebskonzept St. Gallerstrasse – Feldlistrasse sowie das Unterhaltsprojekt und Ausbau der Bushaltestelle Erlen ist im Zuständigkeitsbereich des Kantons.
Durchfahrt verbessern, Blockaden verhindern
Um das Verkehrsaufkommen besser bewältigen zu können, muss der Knoten Feldlistrasse erweitert und saniert werden. Bereits heute kommt es während Spitzenstunden zu Überlastungssituationen, insbesondere in Fahrtrichtung Rapperswil sowie auf der Zufahrt Feldlistrasse. Mit einem angepassten Knoten kann die Durchfahrt auf der St. Gallerstrasse Richtung Rapperswil verbessert werden. Durch einen neuen, lichtsignalgesteuerten Kreisel Porthof kann der Verkehrsablauf besser geregelt sowie Blockaden verhindert werden.
Für Fussgängerinnen und Fussgänger sowie Velofahrende werden Wegverbindungen verbessert und die Sicherheit erhöht. Die Fahrplanstabilität des Busses wird durch verschiedene Massnahmen erhöht, so dass die Anschlüsse an die Bahnhöfe in Jona und Rapperswil zuverlässiger sichergestellt werden können.
Projekt wurde optimiert
Das Projekt, wie es von Kanton und Stadt vorgeschlagen wird, schöpft die bestehenden baulichen Möglichkeiten für eine Verbesserung der Verkehrssituation aus. Das Projekt von 2016, welches 2017 an der Urne scheiterte, wurde im Rahmen des Möglichen optimiert, um die Voraussetzungen für alle Verkehrsteilnehmenden zu verbessern. Die Sanierung des Knotens Feldlistrasse ist auch aus Gründen des Werterhalts dringend. Die Strassenbeläge haben ihre Lebensdauer erreicht, respektive bereits überschritten. Mehr Details zum Projekt und den Vorteilen für die einzelnen Verkehrsteilnehmer finden sich auf www.mitwirken-rapperswil-jona.ch.
Auf funktionsfähigen Knoten angewiesen
Das vorliegende Projekt gewährleistet zusammen mit Massnahmen zur Lenkung der Verkehrsnachfrage die ausreichende Erschliessung der sich in Planung befindenden öffentlichen oder privaten Bauvorhaben im erweiterten Einzugsgebiet des Perimeters. Dringend angewiesen auf die Umsetzung des vorliegenden Projektes ist das Pflegezentrum Schachen, gegen welches aufgrund der unzureichenden Erschliessung eine Einsprache hängig ist. Die Realisierung des Projektes Knoten Feldlistrasse ist Voraussetzung für eine rasche Bereinigung der Einsprache und die Deblockierung beim Pflegezentrum Schachen. Auch private Bauvorhaben, die Weiterentwicklung des Gewerbe- und Wirtschaftsstandorts Blumenau/Schachen oder künftige Sportinfrastrukturprojekte sind auf einen funktionsfähigen Knoten Feldlistrasse angewiesen.
Weitere Massnahmen erforderlich
Für die langfristige Erschliessung des Gebiets gemäss Zonenplan sind über das aktuelle Projekt Feldlistrasse hinaus weitere Massnahmen erforderlich. Für die Erschliessung müssen deshalb im Rahmen der Ortsplanungsrevision und der Konkretisierung des Gesamtverkehrskonzepts (GVK 2040) weitere Massnahmen umgesetzt werden. Dazu gehören Mobilitätskonzepte für neue Bauvorhaben, welche Mehrverkehr vermeiden, die Förderung des öffentlichen Verkehrs sowie des Fuss- und Veloverkehrs. Bereits in Planung ist eine zusätzliche Buslinie vom Bahnhof Jona via Feldlistrasse zum Bahnhof Rapperswil Süd. Die Ost-West-Verbindung soll für Velofahrende abseits der Hauptroute verbessert werden. Die Schliessung der Velo-Weg-Lücke beim Schulhaus Bollwies erfolgte bereits im vergangenen Jahr.