Auch wenn das Wetter am Samstag vor dem Muttertag nicht ideal war, flanierten am Nachmittag doch überraschend viele Besucher durch die Marktstrasse, immer wieder hörte man «dich hani au scho lang nümme gseh». Erleben war nach langer Pause endlich wieder möglich.
Weniger Marktstände als früher
Es wurde aber allgemein festgestellt, dass wenige bzw. weniger Marktstände aufgestellt wurden, es klaffte hie und da eine Lücke. Marktchef Peter Seliner registrierte nur 73 Marktfahrer und nicht wie früher gegen 120. Am Markttag selber meldeten sich nochmals 7 Marktfahrer ab, was das Angebot minderte. Was kann der Grund sein vom Desinteresse der Marktfahrer? Linth24 hat mit einem langjährigen Standbesitzer gesprochen, dieser meinte: «Die letzten zwei Jahre hat uns Marktfahrer bis zum Ruin getrieben. Die coronabedingte Zwangspause war für etliche Marktfahrer das endgültige AUS.» Auch er habe tief in die Alterskasse greifen müssen um zu überleben. «Als Marktfahrer wurden wir nicht so grosszügig von Bund und Kanton unterstützt wie andere Betriebe», meint der Marktfahrer und ergänzt: «Jetzt habe ich aber "Feuer im Hintern“, Elefantenstärke und Kraft im Blut. So besuche ich wieder 4-5 Märkte pro Woche.»
Trotzdem ein Genuss
Das Flanieren durch die Strassen wurde aber trotz der verringerten Marktstand-Anzahl zu einem kleinen Erlebnis mit spezieller Duftnote. Dazu trugen das beliebte Magenbrot, gebratene Mandeln, Gewürze und chinesische Spezialitäten und Grillwürste bei. Sogar das Spezialbier aus der Privatbrauerei «St. Josef» Uznach durfte degustiert werden.
Nicht fehlen durften natürlich auch Kleider, bunte Socken, Hüte, Ledergürtel, Schmuck, Spielwaren und Musikkassetten. Verschiede Ortsvereine sorgten für das leibliche Wohl der Gäste. Der Verkehrsverein beschenkte jede Frau mit einer frischen roten Rose (Wappenblume von Uznach). Zur Tradition gehört auch der musikalische Auftritt des Musikverein Harmonie Uznach, unter Leitung von Benno Rerichmuth. Mit den gefälligen Melodien wollten sie speziell die Mütter erfreuen.