Die Bürgerschaft der Ortsgemeinde Rapperswil-Jona hat an ihrer Versammlung vom 2. Mai 2017 das Projekt „Insel Lützelau: Erneuerung der Werkleitungen“ mit Gesamtkosten in der Höhe von Fr. 985‘000.– gutgeheissen. Das Projekt umfasst die Anbindung der Abwasseranlage der Insel durch eine Seeleitung an die öffentliche Kanalisation in Rapperswil sowie die Erneuerung der Strom- und Wasserversorgung. Die Insel Lützelau, die „Perle im Zürichsee“, befindet sich auf Schwyzer Boden, gehört der Ortsgemeinde Rapperswil-Jona und wird vom Verein Rapperswil Zürichsee Tourismus gepachtet.
PROBLEM GELÖST: AUF DER INSEL LÜTZELAU FLIESST BALD STROM

Die Anbindung der Abwasseranlage durch eine Seeleitung an die öffentliche Kanalisation in Rapperswil konnte im Frühjahr 2018 erfolgreich abgeschlossen werden. Gleiches gilt für die Erneuerung der Wasserversorgung. Bei der Erneuerung der Stromversorgung haben sich unerwartet Schwierigkeiten ergeben. In der Zwischenzeit wurde eine Sanierungslösung erarbeitet.
Die Sanierungslösung sieht vor, dass in den beiden Uferzonen – Rapperswil und Lützelau – das Kabel in die bestehenden, überdeckten Rohrteile eingezogen wird. Eine im November 2018 durchgeführt Kalibrierung hat gezeigt, dass ein Einzug des Kabels in die überdeckten Rohrteile möglich ist. Zwischen den beiden Uferzonen wird das Kabel direkt auf den See gelegt. Zu diesem Zweck wurde das Kabel zur direkten Seeverlegung tauglich gemacht. Diese Arbeiten wurden letztes Jahr durch den Ortsverwaltungsrat ausgelöst und sind zwischenzeitlich abgeschlossen. Zur Erinnerung: Im Zürichsee müssen Leitungen bei Wassertiefen von weniger als 10 Meter in einen Graben verlegt werden. Wenn die Tiefe mehr als 10 Meter beträgt, können die Leitungen direkt auf den Seegrund gelegt werden.
Zwischenzeitlich wurden alle notwendigen Bewilligungen eingeholt, so dass die Sanierungslösung am 25. und 26. Februar 2019 umgesetzt werden kann. Dies wird es ermöglichen, dass ab Saisonbeginn auf der Insel Lützelau der Strom durch die Leitung fliessen kann.