Das «St.Galler Tagblatt» brachte den Fall aufs Tapet: Ein Goldacher Primarschüler hatte eine Lehrerin am 11. März so heftig attackiert, dass die Polizei gerufen werden musste.
Die Lehrerin wollte zwischen zwei streitenden Schülern auf dem Bachfeld-Pausenplatz schlichten. Der eine wollte sich nicht beruhigen lassen, sodass er die Lehrerin mit Faustschlägen traktierte. Auf eine Anzeige hat diese verzichtet – ein Neunjähriger ist noch nicht strafmündig – der Vorfall wurde aber von der Kantonspolizei St.Gallen an die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde gemeldet.
Csba Kiss von der Kriseninterventionsgruppe des Schulpsychologischen Dienstes des Kantons St.Gallen bestätigt den Sachverhalt gegenüber stgallen24, möchte den Vorfall aber weder verharmlosen noch überbewerten: «Streitereien unter Schülern kommen immer wieder vor. Unsere Schulen sind gut darauf vorbereitet, wie mit solchen Situationen umgegangen werden muss.» Sie erhalten dabei auch Unterstützung vom SPD, falls nötig.
«Die Schule wird nun mit dem Jungen arbeiten, eventuell mit externer Unterstützung», so Kiss. Auch das Bildungsdepartement gibt Richtlinien vor, wie in solchen Fällen vorzugehen ist, da Aggressionen von oder unter Schülern immer wieder vorkommen.