Faszinierende Schlafgewohnheit
Hervorstechendes Merkmal sowohl des Gartenschläfers wie auch des Siebenschläfer ist – wie der Name sagt – ihre Schlafgewohnheit. Um den Winter zu überstehen ziehen sie sich in Baum- oder Erdhöhlen zurück. Dort schlafen sie von September bis April, wobei sie ihre Herzschlagfrequenz von 300 auf 5 Schläge pro Minute verringern. Dabei fällt ihre Körpertemperatur bis auf fünf Grad.
Klaus Robins Begeisterung für Wildtiere ist ansteckend. Während des Spaziergangs beginnt man die Natur mit offeneren Augen zu beobachten – und fragt sich, wo sich ein Siebenschläfer allenfalls zum Schlafen versteckt haben könnte. Etwa in diesem Nistkasten? Oder dort in der Baumhöhle? Tatsächlich ist der Wildtierbiologe auch Kolumnist und Buchautor. So schrieb er zwischen 2006 und 2019 für die «Südostschweiz» und «Linth-Zeitung» etliche Kolumnen über Natur, Umwelt, Politik und Gesellschaft. Zudem hat es bis jetzt sieben Bücher publiziert, wobei sein neuestes mit dem Titel «Beobachtungen» soeben erschienen ist.
Unterdessen haben wir wieder unseren Ausgangspunkt erreicht. Für Klaus Robin ist die Idee hinter dem Titel «Tier des Jahres» ein gelungener Schachzug: «So lenkt man die Aufmerksamkeit auf ein Tier, das sonst völlig untergeht. Jetzt wäre es konsequent, dass man die Leute darauf aufmerksam macht, dass es in den Hecken mehr Beerensträucher für die Tiere braucht.» Auch wünscht er sich, dass Gartenbesitzer anstatt exotische Sträucher wieder mehr einheimische Gewächse pflanzen. «Und dafür braucht es nach wie vor permanente Öffentlichkeitsarbeit und viele Erklärungen.»