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05.05.2020
17.05.2020 22:48 Uhr

BAG meldet nur noch 28 Neuinfektionen

Bild: zVg
Hier finden Sie alle wichtigen Informationen zum Coronavirus und eine Kurzfassung über die neusten veröffentlichten Informationen des Bundes.

Aktuelle Situation Schweiz

 

Positiv getestet:    30 009  Personen
Anzahl Tote:             1 483 Personen
Zunahme in 24H:      + 28 Fälle

 

Die neusten Infos vom Bund:

  • Infektionen: Das BAG meldet am Dienstag 28 Neuinfektionen. So tief war die Zahl in den vergangenen Wochen noch nie. 1483 Personen sind in der Schweiz am Coronavirus gestorben. 
  • Tracing-App: Die App soll am 11. Mai lanciert werden. Sie ist freiwillig und unverbindlich. Es wird angezeigt, wenn man mit einer infizierten Person in Kontakt getreten ist. Danach folgt eine Meldung, wie man weiter fortfahren soll (bsw. Hotline anrufen). Es würden keine persönlichen Daten oder Standorte registriert. Die App funktioniere dezentral, datenarm und würde die Privatsphäre hochgradig schützen.
  • Matura-Prüfungen: Eidgenössiche Matura-Prüfungen finden statt. Wie die Abstandregelung eingehalten werden können, ist in Prüfung.
  • Hochschulen: Prüfungen an Hochschulen und Unis sollen stattfinden
  • Masken: 13 Millionen wurden an Detailhandel ausgeliefert und 22 Millionen an die Kantone. 
  • Grenzen: Verheiratete Paar, registrierte Partner und Kinder bis 21 dürfen einreisen. Unverheiratete Paare nicht. 
  • Kinder-Debatte: Kinder sind nicht die Treiber der Epidemie. Sie können milde Symptome aufzeigen, aber die Chance, dass sie das Virus weitergeben sei viel geringer als bei Erwachsenen. Man konnte bspw. in Australien, als die Schulen geöffnet waren,  keine Verbreitung beobachten. Koch versichert: Es wird keine Ausbreitung in Schulen geben. 
  • Umarmen: Grosseltern dürfen Kinder kurz umarmen.
  • Zweite Welle: Diese könne verhindert werden, wenn sich die Bevölkerung trotz Lockerungen an die Hygieneregelen hält.
  • Restaurant-Besuche: Nur Personen, die sich kennen, dürfen gemeinsam in ein Restaurant bzw. Bar oder Café.

Machen es die Schweden doch besser?
Im Kampf gegen das Coronavirus setzte Schweden von Beginn weg auf die Vernunft der Bürger: kein Lockdown, Personengruppen bis Anzahl 50 erlaubt, Restaurants offen, selber Social Distancing einhalten, Risikogruppen zu Hause bleiben. stgallen24 berichtete.

Dafür wurde Schweden von vielen hart kritisiert. Bis jetzt hat Schweden bei 10.2 Millionen Einwohnern rund 2300 Corona-Tote zu beklagen. Nun sagt WHO-Exekutivdirektor Mike Ryan in einer Pressekonferenz: «Es gibt möglicherweise Lehren von unseren Kollegen in Schweden zu ziehen.» Er geht sogar weiter und nennt Schweden im Rahmen der Corona-Krise «ein Vorbild.»

Das gilt ab dem 11. Mai 2020:

  • Der Unterricht an Primar- und Sekundarschulen wird wieder aufgenommen. Es müssen Schutzkonzepte erstellt werden.
  • Neben den Lebensmittelgeschäften dürfen auch wieder alle anderen Detaillisten die Türen aufmachen.
  • Restaurants können ebenfalls am 11. Mai den Betrieb wieder aufnehmen. Auch hier muss ein Schutzkonzept ausgearbeitet werden und an einem Tisch dürfen nicht mehr als vier Personen sitzen. Die Beschränkung gilt aber nicht für Familien mit Kindern. 
  • Auch Museen und Bibliotheken können öffnen.
  • Der normale Verkehrsbetrieb wird wieder aufgenommen.
  • Maturaprüfungen: Es finden keine mündlichen Maturaprüfungen statt. Ob schriftliche Prüfungen stattfinden, müssen die einzelnen Kantone entscheiden.
  • Grossanlässe mit über 1000 Personen bleiben bis mindestens Ende August verboten. An Grossveranstaltungen sei das Übertragungsrisiko stark erhöht und die Rückverfolgung einer Ansteckung nicht möglich, lautet die Begründung. Laut Berset seien zahlreiche Veranstaltungen davon betroffen.
  • Swiss und Edelweiss werden laut Sommaruga mit Garantien unterstützt. Man wolle damit Liquiditätsengpässe verhindern. Der Bund will dabei für die Luftfahrt bürgen. Maximal werden dabei.
  • Sportvereine dürfen ab dem 11. Mai unter Einhaltung der Schutzmassnahmen wieder trainieren. Die Lockerung gilt für den Breiten- und den Profitsport und für Einzel- sowie Mannschaftssportarten.
  • Grenzen: Die Einreisebeschränkungen für Arbeitnehmende werden gelockert. Der Familiennachzug für Angehörige von Schweizer Bürgern und Angehörige von in der Schweiz lebenden Personen aus den EU- oder Efta-Staaten soll wieder möglich sein.

Über die nächste Etappe der Lockerungen ab dem 8. Juni wird der Bundesrat an seiner Sitzung vom 27. Mai entscheiden. Vorgesehen sind Entscheide zum Versammlungsverbot von mehr als fünf Personen, zum Präsenzunterricht an Gymnasien und Hochschulen, zu kulturellen Einrichtungen, Sportanlagen und Bergbahnen sowie zu Gottesdiensten.

» Situation St.Gallen

Der Kanton St.Gallen meldet am Dienstag 793 Covid-19-Fälle. Insgesamt sind 33 Personen an der Lungenkrankheit gestorben. Es befinden sich 2 Menschen auf der Intensivstation. 189 Erkrankte konnten wieder aus dem Spital entlassen werden. In allen Regionen des Kantons tritt das Virus auf. Das Durchschnittsalter der Erkrankten liegt im Kanton St.Gallen bei 80 Jahren.

  Anzahl  Veränderung
geg. Vortag
laborbestätigte Fälle 793 unverändert
Hospitalisationen Isolation 27 -6
Hospitalisationen Intensiv  2 -1
aus Spital entlassene 189 +2
Verstorbene 33 keine

Quelle: sg.ch

Mehr Tests in St.Gallen
Im Kanton St.Gallen werden seit Montag auch Personen mit leichten Krankheitssymptomen wie Fieber, Husten, Halsschmerzen oder Verlust des Geruchs- oder Geschmackssinns auf das Coronavirus getestet. Mit dieser Massnahme will die Regierung erreichen, dass nur noch jene Personen sich isolieren müssen, die sich tatsächlich mit dem Virus infiziert haben. Die vorgesehene Änderung der Testpraxis kann zu einem Anstieg der Fallzahlen führen.

» Situation International

Ansteckungen mit dem neuen Coronavirus in mehr als 220 Ländern oder Regionen

  Bestätige Fälle, mehr als Verstorben, mehr als
Italien 205 000 27 500
Frankreich 129 500 24 000
Deutschland 163 000 6 500
Österreich 15 000 550
Weltweit 3 249 000 230 500

Für die meisten Menschen verläuft die Krankheit mild. Jedoch können vor allem Personen ab 65 Jahre und alle mit einer Vorerkrankungen schwer erkranken.

Linth24/stgallen24