Die Fachstelle für Statistik und das Amt für Gesundheitsversorgung haben die Ergebnisse der statistischen Analyse sämtlicher Spitalaufenthalte im Kanton St.Gallen von Patienten mit einer Covid-19-Erkrankung aus dem Jahr 2020 veröffentlicht.
Insgesamt wurden im Kanton St.Gallen im Jahr 2020 2167 Patienten mit einer Covid-19-Erkrankung in akutsomatischen Spitälern behandelt (drei Prozent aller Spitalaufenthalte). Davon beanspruchten 245 Patienten einen Aufenthalt in einer Intensivpflegestation (IPS), 162 davon wurden künstlich beatmet. 361 Covid-19-Patientinnen und Patienten sind im Jahr 2020 in den St.Galler Akutspitälern verstorben.
Dies entspricht 21,2 Prozent aller im Jahr 2020 im Spital verstorbenen Personen und 16 Prozent aller im Spital behandelten Covid-19-Patienten. Unter den beatmeten Covid-19-Patientinnen und Patienten verstarb fast jede zweite Person (46 Prozent). Knapp neun von zehn Personen mit einem Covid-19-Spitalaufenthalt lebten vor der stationären Behandlung zu Hause. Weniger als drei Prozent aller Covid-19-Spitalaufenthalte fielen auf betagte Personen, die vorher in einem Alters- oder Pflegeheim wohnhaft waren. Kein einziger Bewohner und keine einzige Bewohnerin eines Alters- und Pflegeheims wurde für eine Behandlung auf einer IPS hospitalisiert. Auf der Todesfall-Statistik erkennt man, dass vor allem Betagte im Alter von über 90 Jahren betroffen waren.