„Wem die Stunde schlägt“ - so heisst das gleichnamige Buch von Ernest Hemingway, in dem es um die ideologische Auseinandersetzung verschiedener Parteien geht. Wenn man die leeren Gestelle bei Detailhändlern und Grossverteilern sieht, könnte man meinen, dass auch hier das letzte Stündlein am Schlagen ist. Beim Corona-Virus liegt die Auseinandersetzung bei uns irgendwo zwischen Apokalypse und Gleichgültigkeit.
Nach dem ersten Run auf Lebensmittel und Artikel des täglichen Bedarfs sollte man denken, dass sich die Lage etwas beruhigt hat. Ein Augenschein in verschiedenen Geschäften der Region zeigt ein durchzogenes Bild. Ein Teil der Läden hat sich dem Ansturm bereits logistisch angepasst, trotzdem sieht man überall noch die Auswirkungen von Panikkäufen. Gestelle und Lager zu füllen wird noch eine Weile dauern, nicht zuletzt deshalb, weil kaum aufgefüllt, vieles wieder leergekauft wird.