Die Mitarbeitenden der Gebäudeversicherung nahmen über 4'000 Schadenmeldungen entgegen. Mehrheitlich traten die Schäden im nördlichen Kantonsteil auf.
Sabine war am teuersten
Von den drei Stürmen richtete Sabine am 10./11. Februar 2020 die meisten Schäden an. Die geschätzte Schadensumme beläuft sich auf rund 4,5 bis 5 Mio. Franken. Erfasst wurden 3'100 Schadenmeldungen, die sowohl via Online-Formular als auch telefonisch eingingen.
Sturm Petra vom 4. Februar 2020 sorgte für 720 Schadenmeldungen mit einer geschätzten Schadensumme von rund 1 Mio. Franken. Lolita verursachte am 28. Januar 2020 rund 280 Gebäudeschäden mit einer Schadensumme von total rund 400'000 Franken. Betroffen waren von allen drei Ereignissen vor allem die Regionen St.Gallen, Gaiserwald und Gossau sowie Wil, Kirchberg, Uzwil, Oberbüren und Oberuzwil.
Schäden vor allem an Dächern und Fassaden
Die ausgerückten Schadenexpertinnen und Schadenexperten der Gebäudeversicherung trafen vor Ort vor allem auf Schäden an Dächern, wo z.B. Ziegel abgedeckt oder Kaminhüte weggeweht wurden. Beschädigt wurden sodann Rafflamellenstoren sowie auch Gebäudefassaden und Fenster. Für diese Schäden sorgten herumfliegende Gegenstände oder herunterfallende Bäume.
Nicht ganz so schlimm wie Burglind Die drei Winterstürme im Januar / Februar 2020 waren in Bezug auf das Schadensausmass nicht
ganz so gravierend wie Sturmtief Burglind vom 3. Januar 2018. Damals resultierte eine Schadensumme von rund 9,8 Mio. Franken. Am meisten betroffen waren die Regionen See-Gaster, Sarganserland, Werdenberg und Toggenburg.
Verhaltenstipps für vor dem Sturm
Um sich und sein Gebäude vor solchen Stürmen kurzfristig zu schützen, empfiehlt die Gebäudeversicherung folgende Massnahmen:
- Sturmwarnungen frühzeitig wahrnehmen (z.B. via App Wetter-Alarm, gratis herunterladen auf wetteralarm.ch)
- Lose Gegenstände rund um das Gebäude (z.B. Gartenmöbel) in Sicherheit bringen
- Fenster und Türen verschliessen sowie Storen und Rollläden hochziehen