Stephan Gnädinger, Präsident und Perkussionist bei der Feldmusik Jona, könnte sich freuen: Seit zwei Wochen dürfen er und seine 60 Mitmusiker wieder proben. Trotzdem ärgert er sich über die seiner Meinung nach absurden Corona-Schutzmassnahmen: «Die Massnahmen sind absoluter Kaffee, unsere Leute sind alle vernünftig genug.»
Gemäss den neuesten Vorschriften des BAG müssen die Musikensembles bei ihren Proben bestimmte Massnahmen einhalten. Dazu gehört unter anderem, dass jedem Musiker eine Fläche von mindestens 25 Quadratmeter für sich alleine zur Verfügung haben muss. Alternativ können auch Trennwände installiert werden. Erlaubt sind auch Proben im Freien – allerdings auch hier mit einem Mindestabstand von 1.5 Metern. Die maximale Anzahl der Musiker beträgt 15.
Trennwände kamen gerade recht
Für Gnädiger und die Feldmusik war es ein Glück, dass sie noch Schallschutzwände aus Plexiglas in ihrem Fundus hatten. Die konnte man jetzt gut gebrauchen. Gnädinger: «Ansonsten hätten wir für die Proben eine Turnhalle gebraucht.» So konnte man sich auf den Minimalabstand von 1.50 Meter beschränken. Zweimal wöchentlich treffen sich die Feldmusiker zur Probe in der Aula Joner Schulhaus Weiden. Aktuell läuft diese getrennt nach einzelnen Instrumenten ab: Von 19 Uhr bis 20 Uhr proben die Flöten, anschliessend die Klarinetten – und so weiter.