Endlich sollen wieder Live-Events möglich sein. Der Druck von Bevölkerung, Wirtschaft und Politik ist spürbar. Doch an realistischen Rahmenbedingungen für Events hakt es weiterhin hinten und vorne. Zu viele Fragen sind offen – zu wenig wird über Sorgen und Wünsche der Veranstalter gesprochen. Damit ist jetzt Schluss.
Der neue Podcast «UNPLUGGED» setzt sich mit genau diesen Themen auseinander. Am 29. April 2021, wurde die erste Folge mit den Gästen Daniel Koch und Darko Soolfrank veröffentlicht. Mit dem Podcast soll ein Raum der Begegnung und des Austauschs geschaffen werden, der momentan fehlt.
Stecker nicht für immer ziehen
Mit UNPLUGGED initiieren die zwei Agenturen RedSpark, Ferris Bühler Communications und die neue Eventlocation JED Events einen Podcast für die Schweizer LiveCom Branche. Dieser will dafür sorgen, dass der Stecker nicht auf ewig gezogen bleibt und den Puls von verschiedensten Akteuren der Branche fühlen. Was haben wir seit Beginn der Pandemie gelernt und wie gehen wir inzwischen damit um? Unter der Moderation von Christoph Kamber, Präsident EXPO EVENT Swiss LiveCom Association und Mitinhaber von RedSpark, betreten in der ersten Folge des neuen Audio-Formats gleich zwei Schwergewichte ihres Bereichs die Bühne. Vorhang auf für Daniel Koch, ehemaliger Leiter der BAG-Abteilung «Übertragbare Krankheiten» und Darko Soolfrank, Urgestein der Schweizer Kulturbranche.
Theater-Magie kommt mit 50 Zuschauern nicht zustande
Der Krisen-Marathon ist in seiner Stimme zu hören: «Natürlich war es ein Schock für uns. Wie zahlen wir die Löhne und Mieten? Kommen Ausfallsentschädigungen oder nicht? Wir mussten uns echte Gedanken ums Überleben machen. Und plötzlich war man in einem Gefängnis eingesperrt und musste das akzeptieren», beschreibt Darko Soolfrank im Podcast seine Gefühlslage zu Anfang der Pandemie. Inzwischen traue er sich nicht mehr, Erwartungen zu haben, aber ist nun, da Events wieder stattfinden sollen, optimistischer. Trotzdem sind auch bei ihm viele Fragen offen: «Mit 50 Zuschauern in einem Theater mit 1’000 Plätzen kann keine Stimmung entstehen. Die Magie des Theaters kommt so nicht zustande – da herrscht eher Totenstimmung».