Seit dem 8. März 2021 konnten Studentinnen und Studenten der Universität St.Gallen über die Namensänderung der Studentenschaft in einen Urabstimmung abstimmen.
Jahrelange Debatte
Eine solche Urabstimmung – eine Abstimmung unter allen Studenten – wird nötig, wenn die Statuten der Studentenschaft revidiert werden. Dafür braucht es entweder eine Zweidrittelmehrheit im Studentenparlament oder die Unterschriften von 100 Studenten. Es ist die erste Urabstimmung seit 2014 an der HSG.
Das Studentenparlament nutzte die Gelegenheit, um noch zwei weitere Statutenänderungen und somit Urabstimmungen zu initiieren. Bei der Ersteren geht es um die Korrektur der englischen Statuten. Wie das Studentenparlament festgestellt hat, weisen diese zahlreiche Übersetzungsfehler auf, welche in einer neuen Version korrigiert werden sollen.
Änderungen der Statuen angenommen
Des Weiteren wurde auch noch darüber abgestimmt, ob die SHSG-Statuten in eine gendergerechte Form revidiert werden sollen. Denn in der aktuellen Version beginnen diese noch mit dem Satz: «Zur besseren Lesbarkeit wird für beide Geschlechter die männliche Form verwendet.
Kurz nach Freitagmittag scheint die jahrelange Genderdebatte vom Tisch zu sein, wie primsa.ch berichtet:
Die Namensänderung von Studentenschaft zu Studierendenschaft wurde mit 53.31 Prozent der Stimmen abgelehnt. Die Änderung der SHSG-Statuten in eine genderneutrale Form wurde jedoch mit 52.78% der Stimmen angenommen.
Des Weiteren wurde die neue englische Übersetzung der SHSG-Statuten mit 70.41 Prozent der Stimmen klar angenommen. Bei der nicht-verbindlichen Umfrage sprach sich die Mehrheit gegen eine Verwendung des Namens «Student Union» aus. Die Wahlbeteiligung betrug insgesamt 11.34 Prozent.