«Auf dem Zeughausareal entwickelt sich etwas. Kultur, Gastronomie, Urban Gardening, neu das Jugendzentrum. Es ist eine urbane Perle. Nun wollte ein Gastronomiebetrieb anlässlich des Weltfrauentags (8. März) an einer Aussenwand einen eigentlich ziemlich unpolitischen Solidaritäts-Schriftzug anbringen: «Women & The Earth have to tolerate a lot». Wie gesagt, ziemlich unpolitisch und überdies objektiv (und wissenschaftlich gut belegt) sehr richtig. Von Seiten der Stadt aber, der Eigentümerin der Immobilie, kam ein «Njet». Zu politisch sei das Ganze.
So viel Engstirnigkeit bereitet Kopfschmerzen. Da entwickelt sich eine vielfältige, kreative, junge Szene, etwas, was Rapperswil-Jona seit langem fehlt, und dann das? Gewerbe ja, aber bitte ohne jedes gesellschaftspolitische Bewusstsein?
Ein Schritt zurück
Für das urbane, offene und zukunftsgerichtete Rapperswil-Jona ist das ein Schritt zurück. Aber vielleicht denkt sich der Stadtrat ja: einen Schritt zurück, zwei nach vorne. Dann würde er sich jetzt mit Nachdruck dem schon viel zu lange leer stehenden «Schwanen» annehmen, der geradezu nach einer gemeinwohlorientierten Zwischennutzung schreit. Lieber Stadtrat, du kannst Barbarswila entkommen!»