Home Region Sport Schweiz/Ausland Rubriken Agenda
Leserbrief
Rubriken
05.03.2021
05.03.2021 12:32 Uhr

«Ein sinnvoller Föderalismus»

Beat Schuler und Elisabeth Beer: «Von vielen Menschen wird das jetzige Regime als Willkür empfunden.»
Beat Schuler und Elisabeth Beer: «Von vielen Menschen wird das jetzige Regime als Willkür empfunden.»
Zwei Linth24-Leser sagen, dass das momentane System kein sinnvoller Föderalismus sei und präsentieren Beispiele, wie ein bürgernaher Föderalismus aussehen sollte.

«Der allgemeine Frust über die Direktiven von Bern ist gross. Manch eine(r) runzelt die Stirn über die Anordnungen und Verbote und spricht von Willkür. Und die politischen Schlaumeier sammeln fleissig Sympathien für die nächsten Wahlen. Allenthalben wird unser föderalistisches System gelobt und mit dem Finger auf den Zentralismus der Nachbarstaaten und seine rigorosen Einschränkungen gezeigt.

Von oben nach unten

Eine bürgernaher Föderalismus würde von unten nach oben funktionieren. Unten sind die Betroffenen (wir Bürgerinnen und Bürger, sprich auch Steuerzahler/Innen).

Der Bund gibt die Ziele vor, z.B. Anzahl tolerierter Ansteckungen. Die Gemeinden konsultieren die Betroffenen (Geschäfte, Firmen, Kultur- und Sportveranstalter) und orientieren über die vom Bund verordneten Vorgaben. Diese entwickeln Konzepte und setzten sie dann um und die Behörden kontrollieren.

Der Kanton wird von den Gemeinden orientiert, überprüft ob diese mit den Vorgaben des Bundes kompatibel sind und leitet das Ganze an den Bund weiter.

Gelebte Demokratie

Dies wäre doch gelebte Demokratie. Das Verständnis für notwendige Einschränkungen und die Motivation, diese freiwillig umzusetzen wären grösser. Von vielen wird das jetzige Regime als Willkür empfunden.

In Anlehnung an Jeremias Gotthelf sollte man rufen: Bei Bürgerinnen und Bürger muss beginnen was leuchten soll im Vaterland!»

Beat Schuler und Elisabeth Beer aus Jona