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Kanton
18.02.2021
19.02.2021 17:17 Uhr

Flugzeug stürzt tief in Bodensee – Pilot gerettet

Ein zweimotoriges Flugzeug des Typs Piper ist über dem nebligen Bodensee abgestürzt. (Symbolbild)
Ein zweimotoriges Flugzeug des Typs Piper ist über dem nebligen Bodensee abgestürzt. (Symbolbild) Bild: Pixabay / Kim Hunter
Am Donnerstagvormittag wurde der Kapo St.Gallen ein vermisstes Flugzeug über dem Bodensee im Landeanflug auf den Flughafen Altenrhein gemeldet. Die Rettungsorganisationen standen im Grosseinsatz.

Update vom Freitag: Flugzeug in der Tiefe gefunden

Am Freitagnachmittag gab die Kantonspolizei St.Gallen nähere Informationen zur Flugzeugbergung: Die Bergung des Flugzeugs gestalte sich aufgrund der Tiefe schwierig. Ein Termin sei noch nicht absehbar.

Das Flugzeug befinde sich gemäss bisherigem Kenntnisstand auf dem Grund des Bodensees auf einer Tiefe zwischen 80 und 90 Meter. Die Polizeitaucher der Kantonspolizei St.Gallen organisierten zusammen mit Spezialisten des SUST die Bergung.

Laut Polizei liegt das Flugzeug auf dem Grund des Bodensees bei Staad in 80 bis 90 Metern Tiefe. Bild: ZVG / Kapo SG

Die Ereignisse am Donnerstag

Nach der Meldung am Donnerstag kurz nach 11:30 Uhr wurden zahlreiche Rettungsorganisationen aufgeboten. Im Einsatz standen nebst mehreren Patrouillen und Sonderfunktionen der Kantonspolizei St.Gallen die internationalen Seerettungsdienste, die Rega sowie örtliche Feuerwehren.

Absturzursache noch ungeklärt

Beim Piloten handelt es sich um einen 70-jährigen Deutschen, welcher im Tessin wohnhaft ist. Gemäss jetzigen Erkenntnissen startete er alleine mit seinem zweimotorigen Flugzeug (Piper) in Locarno mit dem Ziel Altenrhein.

Aus ungeklärten Gründen stürzte das Flugzeug bei Staad SG in den See. Die Unfallstelle ist vom Ufer aus nicht einsehbar. Über dem Bodensee liegt dichter Nebel.

Pilot ansprechbar und unterkühlt

Der Pilot konnte sich selbst aus dem Flugzeug befreien. Die aufgebotene Feuerwehr organisierte einen Fischer mit seinem Boot und konnte den Piloten aus dem See bergen. Er wurde anschliessend ans Ufer gebracht und vom Rettungsdienst ins Spital überführt. Er war ansprechbar und unterkühlt.

Die Untersuchung führt die Bundesanwaltschaft mit Unterstützung von Fedpol. Parallel dazu führt die SUST eine Sicherheitsuntersuchung.

Kapo SG/Linth24