Auf der anderen Seite des Seedamms hat man das Handtuch noch nicht geworfen - könnte es diesen Sommer wohl wieder "besser" sein, so wie letzten Sommer?
Das ist eine Frage, die Seenachtfest Rapperswil-Jona-OK-Präsident Fabian Villiger oft gestellt wird. Das OK-Team habe sich viele Gedanken gemacht, Argumente abgewogen und Szenarien durchgespielt, heisst es. Nun steht zumindest ein vorläufiger Entscheid: «Wir wollen die Planung für ein Seenachtfest 2021 vorantreiben», verkünden die Organisatoren auf ihrer Internetseite.
Das dreitägige Happening vorzeitig abzusagen oder jetzt schon auf ein anderes Jahr zu verschieben, sei «keine Option». In Rapperswil hingegen bleibt es fürs Erste beim geplanten angesetzten Datum – dem Wochenende vom 13. bis 15. August dieses Jahres.
Ende Mai wird entschieden
Doch was heisst es, ein Fest zu planen, wenn noch so vieles in den Sternen steht? Was, wenn die Situation mit der Pandemie im Sommer noch immer angespannt sein sollte? Ist dann nicht alle Arbeit «für die Katz»? «Nein», relativiert Villiger dieser Tage in der Linth Zeitung. Diverse Planungen – etwa mit Bands, Sponsoren oder für den ÖV – laufen jetzt schon im Hintergrund. Würde das Fest verschoben, käme all dies «in die Schublade» und ein Jahr später zum Zug. Ausserdem will das OK noch etwas zuwarten, bevor definitiv die Würfel fallen.
Heisst: Ende Mai wird entschieden, ob und mit welchen Schutzmassnahmen das Seenachtfest heuer über die Bühne gehen kann – oder ob es wegen Corona um ein Jahr verschoben wird. «Im Mai haben wir noch immer rund drei Monate Vorlaufzeit», sagt Villiger. Das sei zwar sportlich bemessen, würde aber reichen, um das Seenachtfest für Mitte August in gewohnter Manier auf die Beine zu stellen.
Bühne frei für lokale Musiker
Wir können dieses Jahr keine Experimente wagen und das Fest nicht neu erfinden», sagt Villiger. Die Planung sei wegen der epidemiologischen Lage ohnehin schon eine grosse Herausforderung. Ausserdem gehe es ums zusammen Feiern und darum, Begegnungen in der Bevölkerung zu ermöglichen. «Das allein ist nach der Durststrecke im Lockdown ein kleines Feuerwerk.» Wenn das Seenachtfest heuer hoffentlich stattfinden könne, würde das Spektakel unter dem Motto «Goodbye Corona» stehen.
Damit es am Seenachtfest Musik aus der Region auf die Ohren gibt, läuft
aktuell der Aufruf an hiesige Musiker: Sie können sich bis Ende April für einen Auftritt auf der «Local Stage» auf dem Rapperswiler Hauptplatz bewerben.
www.seenachtfest.ch