Der Dreikönigskuchen ist ein traditionelles Festtagsgebäck, das zum 6. Januar, dem Tag der Erscheinung des Herrn (Epiphanias), dem Festtag der Heiligen Drei Könige, gebacken wird. Die Idee, diesen Tag der Epiphanie mit dem Dreikönigskuchen zu feiern, findet ihren Ursprung bei den Römern. Im Römischen Reich gab es einen Festtag, an dem der Ackergott Saturn geehrt wurde.
Zu seinen Ehren wurde ein Kuchen gegessen, der eine Bohne beinhaltete und derjenige, der sie fand, wurde als Bohnenkönig gefeiert. Dieses Fest fand später Anklang in anderen Ländern und passte gut zum Dreikönigstag. So wurde der römische Brauch mit dem christlichen Fest vereint.
Christliche Tradition
Als Heilige Drei Könige oder Weise aus dem Morgenland bezeichnet die christliche Tradition die in der Weihnachtsgeschichte des Matthäusevangeliums erwähnten „Sterndeuter“, die durch den Stern von Betlehem zu Jesus geführt wurden. Im Neuen Testament werden sie nicht als „Könige“ bezeichnet, auch gibt es keine Angabe über ihre Anzahl.
Diese Angaben entstammen einer umfangreichen Legendenbildung, die erst im späten 3. Jahrhundert ihren Anfang nahm. Die in der Westkirche verbreiteten Namen Caspar, Melchior und Balthasar werden erstmals im 6. Jahrhundert erwähnt.
In anderen Sprachen heisst der Dreikönigskuchen:
- englisch: King Cake oder King’s Cake
- französisch: Galette des Rois
- spanisch: Roscón de Reyes
- portugiesisch: Bolo Rei