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Rapperswil-Jona
18.11.2020
18.11.2020 15:55 Uhr

Vater von Rappis Weihnachts-Beleuchtung verstorben

Die Rapperswiler Weihnachtsbeleuchtung. Kleines Bild: Willi Walter (l.), seine Ehefrau Charlotte Schmid und der Künstler Paul Leber (r.)
Die Rapperswiler Weihnachtsbeleuchtung. Kleines Bild: Willi Walter (l.), seine Ehefrau Charlotte Schmid und der Künstler Paul Leber (r.) Bild: Linth24
Jedes Jahr erstrahlt Rapperswil in festlicher Weihnachtsbeleuchtung. Nun ist der Vater der Lichterketten in der Altstadt, Willi Walter, verstorben.

Wie der Tages-Anzeiger berichtet, ist der bekannte Architekt Willi Walter 10. November 2020 im Alter von 93 Jahren verstorben. Ihm ist zu verdanken, dass Rapperswil jedes Jahr zur Weihnachtszeit mit einer sinnlichen Weihnachtsbeleuchtung geschmückt ist.

Zürcher Weihnachtsbeleuchtung

Doch Willi Walter liess nicht nur Rapperswil erstrahlen, sondern auch Zürich. «Der Vater der legendären Zürcher Weihnachtsbeleuchtung», wie er von den Zürcher Medien genannt wird, hat das Lichtermeer über der Bahnhofstrasse entworfen, welches von 1971 bis 2004 weihnächtliche Stimmung verbreitete. Das weltweit bekannt gewordene Werk erarbeitete Willi Walter zusammen seiner Ehefrau Charlotte Schmid und dem Künstler Paul Leber. Es bestand aus 20'640 Glühbirnen und leuchtete zum ersten Mal am 30. Dezember 1971 auf.

2004 glaubte das mondäne Zürich dann, die Stadt benötige eine neue, ionisierend, technisch anmutende Beleuchtung, die viele Millionen gekostet, aber niemanden richtig erfreut hat.

Man muss nicht ganz verzichten

Freunde der Willi-Walter-Weihnachtsbeleuchtung müssen auf die von ihm in die festliche Zeit gezauberte Stimmung aber trotzdem nicht ganz verzichten: In der Rapperswiler Altstadt und in Zürich am Rinder- und Neumarkt, an der Spiegel-, Prediger-, Froschau- und Brunngasse leuchte diese nach wie vor und erfreut die Menschen

Linda Barberi, Bruno Hug, Linth24