Home Region Sport Schweiz/Ausland Rubriken Agenda
Region
30.12.2019
30.12.2019 19:45 Uhr

Die guten Vorsätze der Promis

Sylvester steht vor der Türe und es ist wieder die Zeit der guten Vorsätze. Wir haben acht Persönlichkeiten unserer Region gefragt, wie sie es denn mit den guten Vorsätzen halten.

Mehr Sport zu treiben ist einer. Aufhören zu rauchen ein anderer. Dann gibt es noch: weniger zu trinken, positiv zu denken, kochen zu lernen, mehr Zeit mit den Kindern zu verbringen, mehr im Haushalt zu helfen, und, und, und…. Wir kennen sie alle bestens, die guten Vorsätze, die man sich am 31. Dezember vornimmt mit der Gefahr, dass bereits Mitte Januar darüber tunlichst geschwiegen wird.  

Wie halten es aber bekannte Persönlichkeiten in unserer Region damit? Linth24 wollte es genauer wissen, und hat umgefragt.

Cony Sutter, Comedian und Moderator: Durch einen kürzlich unerwarteten Tod in der Familie und auch wegen meiner Krankheit, welche ich überwunden habe, ist mir noch mehr bewusst geworden: Morgen oder auch schon heute kann alles vorbei sein. Darum sollten wir das Leben mehr geniessen. Deshalb ist mein Vorsatz simpel: Das Leben, meine Freundin, die Familie, meine Arbeit mehr zu geniessen Und mein Motto für 2020: Ich liebe das Leben – Viva la Vida.

Zum Beispiel mehr die Seele baumeln lassen oder mehr Zeit nehmen für sich und die Lieben.

Beni Würth, Ständerat: Ich mag den Satz von Erich Kästner: Je zahlreicher die Pläne, desto verzwickter wird die Tat. Also fasse ich mir keine grossen Vorsätze zum Jahreswechsel. Das wichtigste ist, dass es der Familie gut geht und alle gesund sind. Natürlich wird das neue Jahr für mich besonders werden, da ich aus der St. Galler Regierung ausscheide und mich beruflich neu orientiere. Ich bin aber zuversichtlich, dass mir der Übergang gut gelingen wird.

Linda Fäh, Sängerin und Moderatorin: Ich habe mir vor einigen Jahren vorgenommen, keine Vorsätze mehr zum Jahreswechsel zu machen. Weil ich mir lieber viel bewusster das Jahr hindurch  immer mal wieder einen Vorsatz nehme. Zum Beispiel, dass ich ein intensives Gesangscoaching oder einen Workshop besuche, was ich 2019 auch gemacht habe. Was ich mir immer mal wieder vornehme, ist z.B eine Woche lang keine Schoggi und nichts Süsses zu essen. Sobald ich dann aber wieder auf der Bühne stehe und Vollgas gebe, dann gönne ich mir doch ein «Schöggeli» und denke „ach was solls, ich hab’s ja gerade verbrannt auf der Bühne." Bei Schoggi werde ich einfach immer schwach und kann meine Vorsätze nur selten einhalten.

Für viele ein Vorsatz, der schwierig einzuhalten ist: weniger Süsses.

Tony Immer, Programmleiter und Radiolegende von Radio Zürisee: Eigentlich habe ich jeweils keine besonderen Vorsätze fürs neue Jahr. Für 2020 habe ich mir aber tatsächlich wieder mal etwas vorgenommen. Ich gelte allgemein als eher ruhiger Typ. Dann und wann kann ich mich aber fürchterlich aufregen, auch über völlig unbedeutende Kleinigkeiten. Zum Beispiel dann, wenn mir ein Missgeschick passiert ist. Schon oft habe ich zu mir selbst sagen müssen, dass ich mir diese kleinen Wutausbrüche, welche nicht selten mit einer veritablen Fluchtirade verbunden sind, eigentlich schenken könnte. Ich bin sehr gespannt, ob es mir gelingt und habe in den letzten Tagen des alten Jahrzehnts schon mal fleissig mit Üben begonnen. Erste kleine Erfolge sind bereits erkennbar.  

auch in hektischen Situationen die Ruhe bewahren könnte ein guter Vorsatz sein.

Franziska Tschudi, Delegierte des Verwaltungsrates und CEO der Weidmann Group: Ich habe mir für 2020 keinen Vorsatz vorgenommen. Aber ich werde einfach jeden Tag versuchen, mein Bestes zu geben - und bin ganz zufrieden, wenn es auch mal das Zweitbeste ist. Das Leben ist einfach viel schöner und entspannter (für mich), wenn ich mir so viel Spontanität wie möglich und so wenige Verpflichtungen wie nötig zugestehe.

Martin Stöckling, Stadtpräsident Rapperswil-Jona: Mein Vorsatz fürs neue Jahr ist der gleiche wie letztes Jahr: mehr Sport zu treiben. Ich habe einen Beruf, bei dem ich mich wenig bewege, viel esse, immer wieder an Apéros bin. Ehrlich gesagt nehme ich pro Amtsjahr ein Kilo zu, und das geht einfach nicht. Dieses Jahr waren es sogar drei Kilo und drei Kleidergrössen. Das letzte Jahr hat der gute Vorsatz einen Monat hingehalten, doch jetzt ist der Point of no return überschritten. Meine Frau hat für zuhause ein Laufband gekauft, da gibt es nun kein Zurück mehr.

Es muss ja nicht gleich ein Marathon sein. Regelmässig Sport steigert das Wohlbefinden und lässt hoffentlich die Kilos purzeln

Marcel Dobler, Nationalrat: Ich bin in der neuen Legislatur in der Gesundheits- und Sozialversicherungskommission. Die Sanierung der Altersvorsorge und der Gesundheitskosten gehören zu den wichtigsten politischen Herausforderungen der Schweiz. Ich freue mich aktiv und unabhängig an der Lösungsfindung mitarbeiten zu können. Es wird in der neuen Parlamentszusammensetzung eine grosse Herausforderung, echte strukturelle Reformen und einen intakten Generationvertrag sicherzustellen. Alle vier Jahre eine neue Abgabe mit Umverteilung einzuführen ist keine langfristige Lösung.

Cornel Aerne, Gemeindepräsident Eschenbach: Ich nehme mir seit Jahren im Hinblick auf den Jahreswechsel keine speziellen Vorsätze vor. Ich versuche unter dem Jahr so zu leben, dass ich mich nicht speziell zu Beginn eines Jahres "neu organisieren" muss. Wichtig erscheint mir, dass man trotz vieler schwieriger Situationen, die unter dem Jahr gemeistert werden müssen und mit denen wir konfrontiert sind,  nicht vergisst, sich an den positiven Erlebnissen zu orientieren und sich daran zu freuen. Diesen Grundsatz nehme ich sicher auch ins neue Jahr mit.

Das Team von Linth24 wünscht Ihne ein gutes, gesundes und glückliches neues Jahr - und mögen sich alle Ihre guten Vorsätze auch in die Tat umsetzen.

Rolf Lutz, Linth24