Die St.Galler Kantonsregierung gab kürzlich bekannt, dass am 1. Januar 2021 die neue Feuerschutzverordnung in Kraft tritt. Doch auf einen Teil ihrer ursprünglichen Planungen verzichtet sie dabei: Sie wollte die Stützpunkte für grosse Rettungsgeräte –Autodrehleitern und Hubrettungsgeräte – einrichten und die Kosten für die spezielle Ausrüstung tragen. Laut der Linth-Zeitung war auch eine Reduktion der Anzahl Rettungsgeräte um einen Viertel geplant.
Grund für den Verzicht war der Widerstand von Feuerwehren und politischen Gemeinden, laut Linth-Zeitung insbesondere aus Rapperswil-Jona, Gossau und Wil. Der Stadtpräsident von Rapperswil-Jona, Martin Stöckling, forderte im Kantonsrat mit einer Gossauer Ratskollegin vergeblich mehr Mitsprache für die Gemeinden. Im Vorfeld hatte der Feuerwehrkommandant Rapperswil-Jonas vor einem Verlust der Sicherheit gewarnt.
Mit dem jetzigen Rückzug des Kantons zeigt sich Stöckling zufrieden und sieht sich bestätigt.
In kleineren Linthgebiet-Gemeinden, die bereits heute über ortsübergreifende Stützpunkte verfügen, hätte man einer kantonalen Lösung viel abgewinnen können. Es wären bessere Beschaffungspreise möglich geworden, so der Weesner Gemeindepräsident Marcel Benz in der Linth-Zeitung. In Eschenbach überlegt sich Gemeindepräsident Cornel Aerne nun eine Vereinbarung mit Rapperswil-Jona, da wegen der gekürzten Kantonsbeiträge die Anschaffung eines Neufahrzeugs erschwert würde.
Aktuelle Stützpunkte | Ausstattung | Abgedeckte Gemeinden |
Rapperswil-Jona | Hubretter Autodrehleiter |
Rapperswil-Jona |
Eschenbach | Hubretter | Eschenbach |
Uznach | Hubretter | Uznach Schmerikon Gommiswald Kaltbrunn Benken |
Weesen | Hubretter | Weesen Amden Schänis Glarus Nord |