Spital Wattwil
Linth24: Wie viele Intensiv-Betten stehen in Ihrem Spital zur Verfügung?
CEO René Fiechter: Die Spitalregion Fürstenland Toggenburg verfügt über keine Intensivstationen. Auf unseren Betten- und Überwachungsstationen sind Covid-19-Patientinnen hospitalisiert, deren Gesundheitszustand eine Überwachung erforderlich macht. Verschlechtert sich der Zustand eines solchen Patienten, so verlegen wir ihn an ein Spital mit einer Intensivstation.
Wie viele Betten sind per heute durch Covid-Patienten belegt?
Derzeit sind im Spital Wattwil 7 Patienten mit bestätigter Covid-19-Infektion hospitalisiert.
Wie lange bleibt ein Covid-Patient im Durchschnitt in Ihrem Spital?
Die Aufenthaltsdauer dieser Patienten ist sehr unterschiedlich. Im Durchschnitt beträgt sie 7 Tage.
Ist Ihr Spital am Anschlag wegen Covid-19?
Die Auslastung von unseren beiden Spitälern Wattwil und Wil ist derzeit hoch, sowohl auf den Bettenstationen, den Überwachungsstationen als auch den Notfallstationen. Die Zahl der hospitalisierten Patientinnen und Patienten mit bestätigter Covid-19-Infektion ist diese Woche im Vergleich zu den letzten beiden Wochen jedoch leicht gesunken. Damit verfügen wir wieder über leicht mehr Kapazitäten.
Je nach Verlauf kann dies aber auch rasch wieder ändern. Ausschlaggebend für unsere Kapazitäten ist neben der Entwicklung der Patientenzahl auch die Anzahl der Mitarbeitenden, die krankheitsbedingt ausfallen. Denn letztlich ist die Kapazitätsfrage nicht eine reine «Platzfrage», also eine Frage der freien Betten, sondern der Frage des Personals, welches die entsprechenden Patienten behandeln und betreuen kann.
Sollten wir die Kapazitätsgrenze in den derzeitigen Strukturen erreichen, so sieht unser Stufenplan weitere Massnahmen vor. So wäre der teilweise oder ganze Verzicht auf elektive Eingriffe oder nicht dringliche ambulante Behandlungen eine Massnahme, um sowohl Betten als auch personelle Ressourcen für die Behandlung von weiteren Covid-19-Patienten frei zu machen. Die Task Force der SRFT beobachtet die Situation laufend und ist im engem Austausch mit den anderen Spitalregionen und dem Gesundheitsdepartement, um im richtigen Moment die Massnahmen der nächsten Stufe einleiten zu können.