«Alles vollä!» Was der junge Verkehrskadett um 11.00 Uhr ins Walkie Talkie schrie, bedeutete nichts anders, als dass beim Weihnachtsbaum-Verkauf der Ortsgemeinde in der Grunau der hinterletzte Parkplatz besetzt war. Und das ging praktisch den ganzen Tag so weiter. Denn auch dieses Jahr zog der beliebte Christbaumverkauf wieder die Massen an und am Schluss fanden rund 1000 Weihnachtsbäume neue Besitzer.
Rund 1000 Tannen wechselten die Hand


Es findet jedes Jahr bei der gesamten Bevölkerung der Region grossen Anklang und ist ein gesellschaftliches Ereignis. Deshalb war auch dieses Mal wieder für das leibliche Wohl gesorgt. Im Forsthof Grunau konnte man sich bei Glühwein, Kaffee, Birnbrot und weiteren Köstlichkeiten im «Forstbeizli» auf die Weihnachtszeit einzustimmen. Und das Angebot nahmen viele, sehr viele an.

Eine Woche vor dem Verkauf werden die Tannen übrigens erst geschnitten und angerichtet. Dafür sind sechs Leute der Ortsgemeinde eine Woche lang im Einsatz. Die Höhe der Bäume beläuft sich auf zwischen 2.20 Meter und 2.50 Meter und sie wachsen zwischen acht und 15 Jahren in unseren Waldungen. Die Bäume werden mehrmals im Jahr ausgemäht und von Zeit zu Zeit werden sie auch zurechtgeschnitten. Es wird dabei komplett auf jeglichen Kunstdünger oder dergleichen verzichtet.

300 Tannen in 30 Minuten
«Für mich ist es einer der schönsten Arbeitstage im Jahr, denn es ist wunderschön, die Freude und die Begeisterung der Leute zu sehen und zu spüren,» meint Urs Fuchs, Förster und Beriebsleiter der Ortsgemeinde. Vielleicht blendete er da die ersten 30 Minuten des Verkaufs aus, als es «Stress pur» war. Denn in der ersten halben Stunde gingen notabene 300 der 1000 Tannen über den Ladentisch. Die Ortsbürgerinnen und Ortsbürger erhalten übrigens vorgängig einen Gutschein und können damit den Baum gratis erwerben.
Auch Ortsgemeindepräsident Matthias Mächler, der zu Beginn an der Kasse stand, meinte voller Freude: «Wir führen diesen Event sicher schon 16 Jahre durch und es ist jedes Mal ein wunderbarer Tag.»

Jetzt stehen also rund 1000 hiesige Tannen in warmen Stuben und die nächste Freude, die gehört den Kleinen, welche dann die Geschenke, die unter diesen Bäumen liegen, an Heiligabend auspacken dürfen.