Seit Beginn dieses Schuljahres wurden an unserer Schule die Zeitfenster für das gemeinsame Unterrichten der Klassenlehrpersonen und Förderlehrpersonen deutlich ausgebaut. Diese zusätzliche Präsenz ermöglicht mehr Raum für individuelle Lernbegleitung. Gerade im Rahmen der erfolgreichen Umsetzung von Lernen ohne Noten ist es zentral, dass ausreichend Zeitgefässe für begleitende Lern- und Reflexionsgespräche zur Verfügung stehen.
Um diese Gespräche gewinnbringend im schulischen Alltag zu führen, erhielten die Lehrpersonen an einer internen Weiterbildung am 5. November weiteres fachliches Rüstzeug.
Lerncoaching im Fokus
Im Fokus der Fortbildung stand das Thema Lerncoaching. Die Lehrpersonen vertieften ihr Wissen über die Voraussetzungen, Grundlagen und Zusammenhänge erfolgreicher Lernprozesse. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der Unterscheidung zwischen Lernberatung und Lerncoaching: Während Lernberatung häufig konkrete Tipps vermittelt, zielt Lerncoaching auf eine ressourcenorientierte pädagogische Gesprächsführung ab, die die Selbstwirksamkeit und Eigenverantwortung der Lernenden stärkt.
Die Teilnehmenden lernten zudem den sinnvollen Aufbau eines strukturierten Lerncoaching-Gesprächs kennen – von der Zielklärung über die Erarbeitung passender Strategien bis hin zur gemeinsamen Reflexion. Ergänzend dazu sichteten sie verschiedene Praxisbeispiele sowie hilfreiche Werkzeuge und Instrumente, die das Handwerk des Lerncoachings und der Lerngespräche im Unterricht unterstützen.
Lernförderliche Gesprächskultur weiterentwickeln
Die Weiterbildung bot wertvolle Impulse und stärkte die Lehrpersonen darin, eine lernförderliche Gesprächskultur weiterzuentwickeln, die den Schülerinnen und Schülern ermöglicht, ihren Lernprozess bewusster und eigenständiger zu gestalten.