Trotz Rennpech: Kuhn zeigt starke Form
Das traditionsreiche Radquer in Namur stellte die Fahrer vor grosse Herausforderungen. Ein schwerer Parcours mit zahlreichen Höhenmetern, technischen Passagen und rutschigen Bedingungen verlangte dem Feld alles ab. Die stark ausgefahrene Strecke mit vielen freiliegenden Steinen erhöhte das Risiko zusätzlich.
Für Kevin Kuhn wurde das Rennen zu einer Achterbahnfahrt. Bereits der Start verlief alles andere als optimal: Kuhn kam nicht gut weg, geriet früh ins Gerangel und wurde auf einer schmalen Brücke ausgebremst. Nach der ersten Runde fand er sich lediglich auf den Positionen 35 bis 40 wieder.
Davon liess sich der Fahrer von Heizomat – Cube jedoch nicht entmutigen. So arbeitete er sich kontinuierlich nach vorne. Die Aufholjagd verlief erfolgreich. Ein unglücklicher Plattenreifen brachte den Gibswiler jedoch erneut um eine bessere Ausgangslage. Der damit verbundene Zeitverlust zwang ihn zu einer sehr intensiven Fahrweise, was die zweite Rennhälfte extrem kräftezehrend machte. Dennoch zeigte er Kampfgeist und konnte im weiteren Rennverlauf nochmals mehrere Positionen gutmachen.
Bis zum Schluss blieb das Rennen eng umkämpft. Die schwierigen Streckenverhältnisse forderten ihren Tribut, Kuhn hielt jedoch durch und brachte das Rennen solide zu Ende.
An der Spitze setzte sich Mathieu van der Poel durch und sicherte sich den Sieg. Dahinter folgten Thibau Nys, der neun Sekunden zurücklag, sowie Michael Vanthourenhout mit einem Rückstand von elf Sekunden.
Für Kevin Kuhn resultierte am Ende Rang 18 mit einem Rückstand von 2:18 Minuten. Ein Ergebnis, das die gezeigte Leistung nur bedingt widerspiegelt – die Zufriedenheit überwiegt dennoch: „Das Resultat zeigt nicht ganz, wie gut ich gefahren bin, aber ich bin sehr zufrieden. Ich fühle mich gut und meine Form stimmt.“ so Kevin Kuhn nach dem Rennen in Namur.