Aus dem Innern der Klosterkirche drang Licht in die Nacht. Dieses verriet den, sich auf dem dunklen Zufahrtsweg befindenden Konzertbesuchern, dass sie ihr Ziel bald erreicht haben. Beim Eintreten fiel der Blick auf die zwei brennenden Kerzen des grossen Adventskranzes. Sie waren, gemeinsam mit einigen Christsternen, der einzige Schmuck der Kirche.
Doch die Notenständer und ein E-Piano liessen erahnen, dass es hier in wenigen Minuten einen ganz besonderen Hörgenuss zu erhaschen geben wird.
Hörgenuss non-stop
Dann traten sie ein – die drei Stimmen aus dem Bergdorf am Rickenpass – und stimmten das erste Lied an. «Advent isch es Lüchtä», erklang in leisen Tönen. Zurücklehnen und geniessen war angesagt. Ein Hörgenuss auf den anderen folgte.
Ob in Mundart, in der Schriftsprache, englisch oder schwedisch – Lichtbringende Musik stand im Mittelpunkt. Mal in bedachtem Tempo mit «Fröhliche Weihnacht» oder gmögig «Chum mir wend äs Liächt azünde», mal melancholisch mit «Maria durch ein Dornwald ging» bis hin zu einem mitreissenden «Joshua fit the Battle of Jericho», das Trio Bernet schöpfte aus dem vollen Repertoire.
Zugabe mit Patent Ochsner
Im Übrigen trete die Formation erst seit diesem Jahr als Trio Bernet auf. Zuvor habe es keinen offiziellen Namen gegeben, so Roman Bernet an das Publikum gewandt. Weiter betonte er: «Das Singen hat in der Familie Bernet Tradition. Diese Tradition weiterzuleben ist unsere Motivation.»