Das Radquer in Hittnau am 7. Dezember 2025 war ein Spektakel der besonderen Art. Während der Morgen noch trocken begann, verwandelte der Regen am Nachmittag die Strecke am Schlosshügel in eine schlammige und rutschige Partie. Die Fahrer kämpften sich durch klebrigen Schlamm und anspruchsvolle Passagen, die höchste Konzentration und technische Fähigkeiten verlangten. Trotz der widrigen Bedingungen zeigten die Athleten beeindruckende Leistungen und sorgten für spannende Rennen in allen Kategorien.
Schlammige Herausforderungen am Schlosshügel
Jana Glaus: „Das Rennen war mega cool, aber extrem anspruchsvoll“
Jana Glaus beeindruckte im Rennen der Frauen U23/Elite mit einer starken Leistung. Die Fahrerin des Rose Bikes Schweiz Factory Racing Team sicherte sich den dritten Platz. Glaus zeigte sich zufrieden mit ihrem Rennen und betonte, dass ihr die technische Strecke entgegenkam. Besonders die Abfahrten und das Hinaufspringen bei den Aufstiegen ermöglichten ihr, Plätze gutzumachen. Ein Sturz in der letzten Runde kostete sie jedoch die Chance auf Rang zwei. Mit ihrem Podestplatz zeigte sich Glaus dennoch glücklich. „Am Start bin ich nicht so gut weggekommen, aber nach der ersten halben Runde konnte ich zur Spitzengruppe aufschliessen“, berichtete Glaus. „Trotz des Sturzes bin ich sehr zufrieden mit meinem Podestplatz“, sagte sie im Ziel.
Larissa Rossner belegte Platz 15. Die Fahrerin des Teams Standert Racing - SRAM Ciovita / VC Eschenbach absolvierte vier Runden in einer Rennzeit von 45:24.
Im Elite-Rennen der Männer meisterten die Fahrer die schlammige Strecke, die durch den Regen am Nachmittag noch anspruchsvoller wurde. Mike Frischknecht aus St. Gallenkappel kämpfte sich auf Platz 21 ins Ziel. Der Fahrer des Teams Tower Sports - VC Eschenbach bewältigte sieben Runden in einer Zeit von 1:04:32, musste jedoch eine Runde Rückstand hinnehmen.
„Ich erwischte einen hervorragenden Start, kam sofort sauber in die Klickpedale und wurde kaum behindert“, erklärte Frischknecht nach dem Rennen. „Von Beginn an fand ich gut ins Rennen und konzentrierte mich darauf, die Strecke möglichst energieeffizient zu fahren. Runde für Runde suchte ich nach besseren Linien, um mit weniger Kraftaufwand schneller voranzukommen.“
Die schwierigen Bedingungen mit viel Schlamm und rutschigen Passagen kamen ihm entgegen: „Die heutigen Bedingungen lagen mir sehr. Wichtig war, den Energieeinsatz an den richtigen Stellen zu dosieren: In einigen Abschnitten musste ich bewusst investieren, um das Tempo zu halten. Den Schlosshügel mit der Laufpassage konnte ich jede Runde in einem konstant hohen Tempo bewältigen, und die Hürden übersprang ich teilweise sogar.“
Trotz des stark auseinandergezogenen Fahrerfeldes zeigte Frischknecht eine kämpferische Leistung: „Ich arbeitete mich kontinuierlich an die vor mir liegenden Fahrer heran und konnte den Abstand immer weiter verkleinern. Im Ziel stand schliesslich ein zufriedenstellender 21. Platz, mit dem ich sehr glücklich bin.“
Teamkollege Thierry Gafner sicherte sich Rang 25 mit einer Zeit von 1:08:41 und ebenfalls einem Rückstand von einer Runde. Marco Hässig aus Galgenen, der für das Spar Cycling Team Ost/VC Eschenbach antrat, schloss das Rennen auf Platz 27 ab. Die Elite-Fahrer zeigten trotz der schwierigen Bedingungen beeindruckenden Kampfgeist und Durchhaltevermögen.
Solide Leistung: Simon Schnyder fährt auf Platz fünf im Masters-Rennen
Im Masters-Rennen bewies Simon Schnyder aus Jona sein Können und sicherte sich mit einer Zeit von 47:10 den fünften Platz. Schnyder meisterte die anspruchsvolle Strecke mit einem Rückstand von 4:50 auf den Sieger und zeigte sich nach dem Rennen zufrieden: „Ich bin sehr happy mit dem Rennen, vor allem, wie ich die technischen Passagen gefahren bin.“ Trotz des schlammigen Bodens fand Schnyder optimalen Grip und lobte die Strecke für ihren Fahrspass: „Die Strecke hat mega Spass gemacht.“
Julian Zahner kämpfte sich im Rennen der U17 durch die schwierigen Bedingungen und belegte den zwölften Rang. Der Dürntner absolvierte vier Runden in einer Zeit von 37:24 und hatte einen Rückstand von 3:43 auf den Sieger.
Markus Kuriger erreichte im Rennen „Cross für alle“ den fünften Platz. Er bewältigte die drei Runden am Schlosshügel in einer Zeit von 29:41 Minuten und lag damit 1:09 Minuten hinter dem Sieger. Die anspruchsvolle Strecke verlangte den Teilnehmern einiges ab und bot auch den "Cross für alle“-Fahrern eine Gelegenheit, sich zu messen.
Auch Nachwuchsfahrer zeigen grossen Einsatz im Schlamm
Im Rennen der U15/U13 zeigte Nick Sutter aus Rüti eine starke Leistung und belegte den neunten Platz. Trotz eines Startplatzes weit hinten konnte er sich mit einem guten Start und einer fehlerfreien Fahrt über die Hindernisse nach vorne kämpfen. Sutter absolvierte drei Runden in 20:03 und hatte einen Rückstand von 1:53. Im Parcours belegte er Platz zehn, was ihm in der Gesamtwertung Rang sieben einbrachte. Sven Bertschinger erreichte Platz zwölf. Er kämpfte während der gesamten Renndauer mit den Tücken der Strecke und musste so gegen Rennende einige Konkurrenten vorbei ziehen lassen.
Im Rennen der jüngsten Teilnehmer, der Kategorie Kids 3, belegte Theo Henning aus Galgenen Platz zehn. Er absolvierte drei Runden in einer Zeit von 5:31 und hatte einen Rückstand von 38 Sekunden. Lars Sutter aus Rüti, erreichte Platz 19. Er absolvierte die drei Runden in 5:58 und hatte einen Rückstand von 1:05. Sutter startete weit vorne und kam gut weg, doch die Strecke wurde mit dem Mountainbike zunehmend schwerer zu befahren.