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Rapperswil-Jona
25.11.2025

Stadttunnel Rapperswil-Jona optimiert

Am Montagabend orientierten Stadt und Kanton zum Stadttunnel «Variante Mitte optimiert».
Am Montagabend orientierten Stadt und Kanton zum Stadttunnel «Variante Mitte optimiert». Bild: Linth24
Im Nachgang zum Informationsanlass im Kreuz Jona verschickten der Kanton St. Gallen und die Stadt Rapperswil-Jona noch eine Medienmitteilung zum Stadttunnel.

Text der Medienmitteilung:

Die Stadt Rapperswil-Jona und der Kanton St.Gallen wollen Rapperswil-Jona vom Verkehr entlasten. Mit dem geplanten Stadttunnel sollen die Zentren von Rapperswil und Jona deutlich aufgewertet werden. Die in einer Konsultativabstimmung bevorzugte Variante Mitte wurde gemeinsam weiterentwickelt und optimiert. Am 24. November informierten Stadt und Kanton über den aktuellen Projektstand.

Der Stadttunnel soll dereinst einen Teil des Auto- und Lastwagenverkehrs unter die Oberfläche verlagern. Das schafft wichtigen Gestaltungsspielraum für die Aufwertung und Stärkung der Zentren Rapperswil und Jona, für Begegnungsorte in den Stadtteilen, zugunsten einer attraktiven und lebenswerten Stadt.

Im Jahr 2023 sprach sich die Stimmbevölkerung von Rapperswil-Jona in einer Konsultativabstimmung für einen Stadttunnel zwischen Seedamm und dem Autobahnanschluss Hüllistein aus. Gleichzeitig favorisierten die Abstimmenden die Variante Mitte mit Anschlüssen in Kempraten und Tüchelweier. Seither wurde das Projekt Mobilitätszukunft Rapperswil-Jona weiterentwickelt. In die Planungsarbeiten auf Seiten der Stadt und des Kantons sind neuste Erkenntnisse eingeflossen. Ergänzende Vorschläge wurden geprüft. In einem nächsten Schritt werden weitere Abklärungen gemacht, bevor ein Vorprojekt ausgearbeitet wird.

Effizienter und verträglicher

Die Variante Mitte liegt nun in einer optimierten Form vor. Dank eines unterirdischen Kreisels kann auf ein aufwändiges Anschlussbauwerk bei Kempraten verzichtet werden. Damit wird der Anschluss effizienter und städtebaulich verträglicher. Der Bauabschnitt unter der Bahnlinie Rapperswil-Meilen-Zürich fällt wesentlich kürzer aus, was Risiken und Abhängigkeiten reduziert. Ebenso werden heikle Bereiche im Grundwasser und Konflikte mit archäologisch sensiblen Zonen deutlich verkleinert. Gleichzeitig verringert sich die Betroffenheit der Anwohnenden während der Bauzeit spürbar. Die optimierte Lösung ermöglicht zudem leichte Reisezeitgewinne, ohne die Kosten zu erhöhen.

 

Linienführung Stadttunnel Rapperswil-Jona, Variante Mitte optimiert. Bild: zVfg

Aktuelle Verkehrsdaten erhoben

Im letzten Frühling erhob die Stadt Rapperswil-Jona neue Verkehrsdaten. Diese ergänzen die bisherigen Erkenntnisse und zeigen die mögliche Entlastungswirkung eines Stadttunnels. Ergänzend dazu haben Fachleute mögliche Massnahmen für ein technologiegestütztes Verkehrsmanagement – etwa eine Strassenbenützungsgebühr oder teilweise Fahrverbote – geprüft. Diese Massnahmen sollen dereinst den Verkehr gezielt in den Stadttunnel lenken und dazu beitragen, das Verkehrsaufkommen an der Oberfläche zu verkleinern. Die Prüfung ergab indes auch, dass solche Lösungen technisch umsetzbar, aus heutiger Sicht rechtlich und politisch jedoch nur eingeschränkt realisierbar wären.

Einbezug der Bevölkerung in den nächsten Phasen

Am 24. November 2025 haben die Verantwortlichen von Stadt und Kanton die Bevölkerung über den Fortschritt des Projekts informiert. In den nun folgenden Projektschritten wird die Bevölkerung in verschiedener Form in den Prozess einbezogen. Am 14. Juni 2026 entscheidet die städtische Stimmbevölkerung an der Urne über einen Planungskredit.

 

 

 

MM Kanton St. Gallen und Stadt Rapperswil-Jona
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