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Radsport
24.11.2025
24.11.2025 19:18 Uhr
Kälte, Kampf und ein starker Schweizer Auftritt zum Weltcupstart
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Gaëtan Flamme
Beim ersten UCI-Cyclocross-Weltcup der Saison in Tábor zeigte sich der Schweizer Kevin Kuhn in hervorragender Form. Auf dem traditionsreichen Kurs, der nach zwei Jahren Pause sein Comeback im Weltcup feierte, lieferte Kuhn ein beherztes Rennen und landete als Elfter knapp ausserhalb der Top Ten.
Kevin Kuhn überzeugt beim Weltcup-Auftakt in Tábor
Nach zwei Saisons Pause war die Vorfreude auf die Rückkehr des Weltcups nach Tábor gross – und das Rennen hielt, was der traditionsreiche Kurs versprach. Gefrorener Boden, klirrende Kälte und eine sich durch die Sonne stetig verändernde Strecke machten den Saisonauftakt technisch wie taktisch anspruchsvoll. Während sich vorne der Belgier Thibau Nys eindrucksvoll durchsetzte und mit einem frühen Angriff zum Solosieg fuhr, boten die Plätze dahinter ständige Positionswechsel und Spannung bis zuletzt.
Mitten in diesem hochklassigen Feld zeigte Kevin Kuhn eine starke Vorstellung. «Es hat Spass gemacht und gab Action», fasste er sein Rennen zusammen. Und das war ihm anzumerken. Der Schweizer erwischte einen ausgezeichneten Start und konnte in der ersten halben Runde sogar in der Spitzengruppe mitmischen. Ein Vorteil, der ihm half, dem Gerangel des grossen Hauptfeldes zu entkommen und sich von Beginn weg in einer guten Position zu halten.
Im weiteren Rennverlauf gelang es Kuhn, sich an starke Hinterräder zu hängen und konstant in den Top Ten zu fahren. Die Bedingungen wurden durch die auftauende Sonne zunehmend schwieriger, Passagen veränderten sich Runde für Runde. Ein stetes Anpassen war nötig. In der Schlussrunde kämpfte er in einer Gruppe um Rang sieben, wurde jedoch durch einen Sturz eines Fahrers vor ihm leicht aufgehalten und verlor entscheidende Sekunden. Am Ende überquerte er die Ziellinie als Elfter mit 47 Sekunden Rückstand auf den Sieger. Knapp an den Top Ten vorbei, aber mit einem sehr starken und dynamischen Auftritt.
Während Nys (BEL) souverän siegte, sich Laurens Sweeck (BEL) den zweiten Platz sicherte und Joris Nieuwenhuis (NED) Dritter wurde, konnte Kuhn wertvolle Weltcuppunkte sammeln und Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben tanken. «Etwas schade, dass es nicht für die Top 10 reichte, aber das Rennen hat sehr viel Spass gemacht», meinte er lachend und blickt bereits nach vorne. In einer Woche steht mit Flamanville (Frankreich) der nächste Weltcup an.
Tábor ist zurück und Kevin Kuhn ebenfalls, bereit für eine spannende Saison.